Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Zeitraum Juli bis Ende September um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie das Statische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. In einer ersten Schätzung war die Wiesbadener Behörde von einem Plus von 1,8 Prozent ausgegangen. Gegenüber dem vierten Quartal 2019, also dem Niveau vor der Corona-Krise, fiel die Wirtschaftsleistung 1,1 Prozent geringer aus.

Angeschoben wurde Europas grösste Volkswirtschaft vom Privatkonsum, der kräftig um 6,2 Prozent zulegte. Lieferengpässe hinterliessen dagegen Spuren: Der Export und die Investitionen der Unternehmen in Ausrüstungen wie Maschinen sanken gegenüber dem Vorquartal.

Ökonomen erwarten, dass die deutsche Wirtschaft wegen Lieferengpässen und der Zuspitzung der Corona-Infektionslage zum Jahresende deutlich an Tempo verliert und voraussichtlich im vierten Quartal nicht mehr wächst.

(AWP)