«Die Wirtschaft bleibt wahrscheinlich für den Rest des Jahres schwach», sagte Lagarde am Donnerstag nach dem Zinsbeschluss des EZB-Rats in Athen. Mit weiter zurückgehender Inflation und anziehender Auslandsnachfrage nach Exportprodukten der Euro-Zone dürfte die Konjunktur in den kommenden Jahren jedoch an Stärke gewinnen. Die Wirtschaft der Euro-Zone war im Frühjahr nur noch minimal gewachsen. Manche Experten gehen davon aus, dass sie im Sommerquartal geschrumpft sein dürfte und nun eine Rezession droht.

Denn auch im laufenden vierten Quartal stehen die Zeichen auf Abschwung: Im Oktober beschleunigte die Wirtschaft im Euroraum ihre Talfahrt. Der monatlich erhobene S&P-Einkaufsmanagerindex sank auf 46,5 Zähler und entfernte sich damit noch weiter von der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Das Barometer fiel auf den tiefsten Stand seit rund drei Jahren. 

(Reuters)