Zusammen mit anderen Restrukturierungen sollen jährlich rund 38 Millionen Pfund (42,4 Millionen Euro) eingespart werden, wie der Hersteller der legendären James-Bond-Autos am Donnerstag mitteilte. Die Sanierungskosten werden mit zwölf Millionen Pfund veranschlagt.

Eine neue Käufergruppe will der für seine Sportwagen bekannte Hersteller mit dem ersten SUV erreichen, der im Sommer auf den Markt kommen soll. Damit wollen die Briten ein Stück vom Kuchen des Geländewagen-Booms abhaben, von dem Rivalen schon länger profitieren.

Vergangene Woche hatte der vor 107 Jahren gegründete Konzern angekündigt, dass der bisherige Vorsitzende der Daimler-Tochter Mercedes-AMG, Tobias Moers, neuer Chef des britischen Luxusautobauers wird. Er folgt Andy Palmer, der das Unternehmen nach knapp sechs Jahren mit sofortiger Wirkung verlassen hat.

Aston Martin hatte 2018 den Gang aufs Parkett gewagt. Im vergangenen Jahr verloren die Papiere allerdings 78 Prozent an Wert. Aktuell werden sie mit rund 64 Pence gehandelt.

Die Corona-Krise hat die Probleme beim britischen Luxusautobauer indes veschärft. Wegen des Stillstands der Produktion und rapide schrumpfender Verkaufszahlen weitete sich der Vorsteuerverlust im Auftaktquartal auf 119 Millionen Pfund (umgerechnet 144 Millionen Franken) aus. 

(Reuters/cash)