Die Jahresinflationsrate sei von 2,4 Prozent im Vormonat auf 2,5 Prozent gestiegen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Die Teuerung ist damit so stark wie seit gut einem Jahr nicht mehr.

Ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel stiegen die Verbraucherpreise um 2,1 im Jahresvergleich und damit genau so stark wie bereits im Vormonat. Eine von Experten im Mittel erwartete leichte Beschleunigung der Teuerung in dieser Abgrenzung blieb damit aus. Der Dollar gab nach Bekanntgabe der Zahlen nach und schickte den Euro im Gegenzug auf sein Tageshoch von 1,1925 US-Dollar.

Die US-Notenbank Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Seit geraumer Zeit hebt sie schrittweise die Zinsen an. Bei der jüngsten Zinssitzung Anfang Mai hatte sie zwar den Leitzins unangetastet gelassen. Für dieses Jahr stehen aber weitere Anhebungen in Aussicht.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im April um 0,2 Prozent. In dieser Abgrenzung war ein etwas stärkerer Anstieg erwartet worden.

(AWP)