Wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch in Washington mitteilte, fielen insgesamt 27 000 Jobs weg. Es ist das erste Minus seit September 2017. Analysten hatten wegen der Corona-Krise mit einem wesentlich stärkeren Abbau von im Mittel 150 000 Stellen gerechnet. Allerdings wichen die Einzelprognosen der Analysten deutlich voneinander ab.

Die ersten wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise erfasst der Bericht nur teilweise. Es wurden Daten bis zum 12. März verwendet, teilte ADP mit. Der massive Anstieg der Anträge auf Arbeitslosenhilfe, den die Regierung vergangenen Donnerstag gemeldet hatte, bezog sich auf die darauf folgende Woche bis zum 20. März. Unterdessen fiel der Stellenzuwach im Februar ADP zufolge etwas niedriger aus als bisher bekannt.

Am Freitag steht der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für den Monat März auf dem Programm. Die Zahlen von ADP gelten an den Märkten als Hinweisgeber drauf. Ökonomen rechnen mit einem rapiden Anstieg der Arbeitslosigkeit in den USA, der aber möglicherweise erst im April voll zu Buche schlägt.

(AWP)