Der Versicherungskonzern Swiss Life hat sich im ersten Halbjahr 2018 gesteigert. Sowohl Prämienvolumen wie Gewinn fielen höher aus als in der Vorperiode. Für das Gesamtjahr sieht sich der Versicherer gut auf Kurs, die im Herbst 2015 formulieren strategischen Dreijahres-Ziele zu erreichen.

Swiss Life hat den Betriebsgewinn um 6 Prozent auf 801 Millionen Franken und den Reingewinn (vor Minderheiten) um 7 Prozent auf 558 Millionen Franken gesteigert, wie der Lebensversicherer am Dienstag mitteilte. Mit diesen Zahlen hat Swiss Life die Erwartungen der Analysten übertroffen. Im Durchschnitt (AWP-Konsens) gingen sie von einem Betriebsgewinn von 794 Millionen Franken und einem Reingewinn von 543 Millionen Franken aus.

Zum gesteigerten Gewinn beigetragen haben laut Mitteilung vor allem die Markteinheiten Deutschland und International. Einen grösseren Gewinnbeitrag als vor Jahresfrist lieferte auch das Dienstleistungsgeschäft mit den entsprechenden Kommissions- und Gebührenerträgen. In diesem sogenannten Fee-Geschäft erhöhte sich das Ergebnis um 6 Prozent auf 248 Millionen Franken.

Fee-Einnahmen steigen weiter

Swiss Life hat dieses Geschäft im ersten Halbjahr auch weiter ausgebaut. Die Kommissions- und Gebührenerträgen stiegen in Lokalwährung um 10 Prozent auf 798 Millionen Franken. Gewachsen ist der Versicherer auch im Versicherungsgeschäft. So erhöhten sich das Prämienvolumen in lokalen Währungen um 4 Prozent auf 10,7 Milliarden Franken, wobei gemäss Mitteilung nach wie vor Profitabilität und Kapitaleffizienz höher gewichtet wurden als Volumen.

Swiss Life konnte denn auch im Neugeschäft die Marge mit 2,6 Prozent im Vergleich zur Vorperiode halten. Der Wert des Neugeschäfts stieg um 20 Prozent auf 212 Millionen Franken von 177 Millionen im Vorjahr.

Das Eigenkapital lag Ende Juni bei 15,2 Milliarden Franken und damit um 2 Prozent unter dem Wert von Ende 2017. Die bereinigte Eigenkapitalrendite sank gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte auf 9,7 Prozent, liegt damit jedoch noch innerhalb des anvisierten Zielbereichs von 8 bis 10 Prozent.

Neuer Finanzchef

"Swiss Life konnte ihre positive Entwicklung auch im ersten Halbjahr 2018 fortsetzen", kommentiert CEO Patrick Frost in der Mitteilung das Ergebnis. Mit dem Halbjahresergebnis gibt Swiss Life auch die Ernennung eines neuen CFO für Thomas Buess im Zuge einer Nachfolgeregelung bekannt. Matthias Aellig wird per 1. März 2019 CFO der Gruppe. Er ist seit 2010 Chief Risk Officer bei Swiss Life.

Die Swiss-Life Aktie hat sich im bisherigen Jahresverlauf besser als der Gesamtmarkt entwickelt. Am Freitagmittag notierte das Papier mit rund 350 Franken um 2,3 Prozent höher als zu Jahresbeginn, während der SMI aktuell um 2,5 Prozent tiefer steht als Anfang Januar.

(AWP/cash)