07:09
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Jungfraubahn: Research Partners senkt das Rating auf Halten von Kaufen und erhöht aber das Kursziel auf 265 von 253 Fr.
Mettler-Toledo: Morgan Stanley nimmt die Abdeckung mit Equal Weight und einem Kursziel von 1'550 Dollar auf.
Richemont: Deutsche Bank stuft das Rating in einer Branchenstudie auf Buy von Hold hoch und erhöht das Kursziel auf 195 von 180 Fr.
VAT Group: Exane BNP Paribas erhöht das Rating auf Outperform von Neutral und erhöht das Kursziel auf 427 von 347 Fr.
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06:21
Der Swiss Market Index (SMI) gibt vorbörslich mangels positiver Impulse aus Übersee leicht nach und steht 0,1 Prozent tiefer. Die New Yorker Börsen haben die Kursverluste zu Sitzungsbeginn teilweise wettmachen können, weshalb die Kurse am hiesigen Markt gegen unten gut abgesichert dürften.
Am Dienstag veröffentlicht das Bundesamt für Statistik die Detailhandelsumsätze für den Oktober sowie die Dienstleistungsumsätze für den September 2025. Zudem hält Cicor den Kapitalmarkttag ab.
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06:11
Die Spekulation auf eine baldige Zinserhöhung in Japan hat am Dienstag für Verunsicherung an den fernöstlichen Finanzmärkten gesorgt und einen Ausverkauf bei Anleihen ausgelöst. So stieg die Rendite der zehnjährigen japanischen Staatsanleihen um 1,5 Basispunkte auf 1,88 Prozent, den höchsten Stand seit 17 Jahren. Die Aktienmärkte in Asien zeigten sich uneinheitlich: Während der japanische Nikkei-Index um 0,5 Prozent zulegte, gaben die Börsen in China nach. Der Leitindex in Schanghai verlor 0,5 Prozent. Für zusätzliche Nervosität sorgte ein Einbruch bei Kryptowährungen. Bitcoin war am Montag um 5,2 Prozent gefallen. «Die Stimmung reicht von ängstlich bis resigniert», sagte Jehan Chu, Gründer der Blockchain-Venture-Capital-Firma Kenetic Capital.
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06:07
Am asiatischen Devisenmarkt hielt sich der Yen infolge der Zinsspekulationen stark bei 155,75 je Dollar. Der Euro notierte bei 1,1609 Dollar. Zum chinesischen Yuan legte der Dollar leicht auf 7,0757 zu. Zur Schweizer Währung notiert er unverändert bei 0,8043 Franken. Der Euro hält sich zum Franken weiter über der Marke von 0,93 Franken und notiert bei 0,9339 Franken.
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06:02
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00:05
Der Start in den üblicherweise starken Börsenmonat Dezember ist am Montag an den US-Börsen misslungen. Nach der jüngsten Erholungsrally wurden Anleger vorsichtiger und dies führte dazu, dass eine fünftägige Gewinnstrecke endete. Zum Sinnbild einer global nachlassenden Risikobereitschaft wurden vor allem Kryptowährungen, während sich in Japan mit einer möglichen Leitzinserhöhung ein geldpolitischer Kurswechsel abzeichnet.
Das deutlichste Minus gab es für den Dow Jones Industrial, der 0,90 Prozent tiefer mit 47'89,33 Punkten über die Ziellinie ging. Für den marktbreiten S&P 500 stand ein Abschlag von 0,53 Prozent auf 6'812,63 Zähler zu Buche. Der technologielastige Leitindex Nasdaq 100, der seine anfangs besonders deutlichen Verluste reduzieren konnte, ging 0,36 Prozent tiefer mit 25'342,85 Punkten über die Ziellinie.
Mit dem ISM-Einkaufsmanagerindex kamen am Montag schwache Konjunktursignale aus der US-Industrie. Anleger nehmen solche Daten derzeit genau unter die Lupe vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche, für den derzeit an den Märkten eine hohe Wahrscheinlichkeit einer erneuten Leitzinssenkung eingepreist wird.
Für den Experten Constantin Lüer von der NordLB bleibt eine Zinssenkung das wahrscheinlichere Szenario, denn seiner Einschätzung nach werden die negativen Vorzeichen für die US-Konjunktur eher mehr statt weniger. «Die Einkaufsmanagerbefragung des ISM signalisiert, dass der Dornröschenschlaf bei den produzierenden Unternehmen im November weitergeht», schrieb der Experte weiter. Die Unsicherheit rund um Zollpolitik und die geopolitische Lage bleibe ein zentraler Belastungsfaktor.
Die kommende Entscheidung der Währungshüter steht auch deshalb im Fokus, weil US-Präsident Donald Trump seit Monaten Druck ausübt und den Fed-Chef Jerome Powell im kommenden Jahr durch einen eigenen Vertrauten ersetzen will. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg gilt Kevin Hassett, der Vorsitzende des Nationalen Wirtschaftsrats im Weissen Haus, als Favorit für seine Nachfolge.
Nvidia waren am Montag zunächst unter den «Magnificent 7» der grösste Verlierer, drehten aber mit 1,7 Prozent ins Plus. Nach einem schwachen November macht dies bei dem KI-Chipriesen Hoffnung auf einen besseren Dezember. Nvidia investiert im Rahmen einer Entwicklungs- und Designpartnerschaft zwei Milliarden Dollar in den Softwarehersteller Synopsys, was dessen Titel um fast fünf Prozent nach oben hievte.
Der Rücksetzer bei Kryptowährungen machte sich bei Aktien wie Strategy bemerkbar. Die Aktien verloren in der Spitze zwölf Prozent, weil Sorgen aufkamen, dass der eigentlich als Softwarehersteller bekannte Krypto-Investor bei einem weiteren Rückgang der Kurse zum Verkauf von Krypto-Beständen gezwungen werden könnte. Die Wogen glätteten sich dann aber und das Minus schrumpfte auf letztlich 3,3 Prozent.
Verluste mussten Anleger in der Breite im Pharmasektor einstecken. Bei Merck & Co wurde ein Abschlag von fast drei Prozent damit in Zusammenhang gebracht, dass der Konzern Anleihen im Wert von bis zu acht Milliarden US-Dollar ausgeben möchte, um die Übernahme von Cidara Therapeutics zu refinanzieren.
Hohe Abschläge von bis zu sieben Prozent gab es bei Impfstoffherstellern wie Moderna oder Biontech, die während der Corona-Pandemie gemeinsam für ihre Vakzine bekannt geworden waren. Am Markt wurde darauf verwiesen, dass die US-Arzneimittelbehörde FDA in einem internen Schreiben neue Beschränkungen für die Zulassung von Impfstoffen angekündigt habe.
Ein Lichtblick waren im Dow Jones die Aktien von Walt Disney mit einem Plus von gut zwei Prozent. Der neue Film des Unterhaltungskonzerns, «Zootopia 2», legte in China den zweitbesten Kinostart eines ausländischen Films aller Zeiten hin. Am Markt hiess es, dies gebe der Filmsparte des US-Medienkonzerns einen Schub in einem wichtigen Markt.
Der Kurs von Barrick Mining setzte seinen vom Goldpreis getriebenen Höhenflug der vergangenen Monate mit einem Plus von 2,4 Prozent fort. Die Titel stehen mittlerweile auf ihrem höchsten Stand seit 2012. Das Bergbau-Unternehmen prüft einen Börsengang seiner Goldaktivitäten in Nordamerika.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

