17:00
Als Zugpferd der Nasdaq-Börse fungierte am Dienstag die gewichtige Nvidia-Aktie, die im November mehr als 12 Prozent an Wert verloren hatte, sich aber nun im Dezember erholt zeigt. Die Titel des KI-Chipriesen kletterten um 1,8 Prozent nach oben. Sie schafften es zurück über ihre 100-Tage-Linie, worin viele Marktteilnehmer ein positives charttechnisches Signal sehen.
Sehr viel deutlicher war aber noch der Kurssprung bei MongoDB, die als bester Wert im Nasdaq 100 um etwa ein Viertel nach oben schnellten auf ein Hoch seit März 2024. Der Spezialist für Datenbankmanagementsysteme hatte starke Quartalszahlen vorgelegt und dabei seine Jahresziele angehoben.
Im Dow setzte sich Boeing mit einem Kurssprung um 8,4 Prozent an die Spitze. Der Flugzeugbauer rechnet damit, im Jahr 2026 wieder einen Barmittelüberschuss zu generieren. Dies wäre eine bedeutende Wende in der Finanzlage des Flugzeugherstellers, da dieser sich darauf vorbereitet, die monatlichen Produktionsraten zu erhöhen und Verzögerungen beim Grossraumjet 777X zu beheben.
Ansonsten könnte das Rennen um eine Übernahme des Medienkonzerns Warner Bros Discovery Insidern zufolge in die nächste Runde gehen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg wurde bei Netflix, Paramount Skydance und Comcast während des langen Thanksgiving-Wochenendes an verbesserten Angeboten gearbeitet. Die Warner-Aktien stiegen nochmals leicht um 0,9 Prozent und festigten damit ihr höchstes Niveau seit 2022.
Mit einem guten Zwischenbericht und einem erfreulichen Ausblick konnte im Nebenwertebereich noch Credo Technology bei den Anlegern punkten. Die Anteile des Spezialisten für Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung erreichten mit einem Kurssprung um 17 Prozent Rekordniveau. Erstmals wurden Kurse von über 200 Dollar für sie bezahlt.
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16:55
Die Kurse am Devisenmarkt haben sich am Dienstag weitgehend seitwärts bewegt. Es fehlten die Impulse, heisst es von Händlern. Die Marktteilnehmer warteten wohl auf die kommende Woche anstehende Zinssitzung der US-Notenbank Fed.
Das Dollar/Franken-Paar notiert derzeit mit einem Kurs von 0,8045 Franken im Vergleich zum frühen Handel (0,8048) kaum verändert. Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit ebenfalls kaum bewegt, wie der Kurs von 1,1603 zeigt. Auch bei Euro/Franken-Paar sind grosse Bewegungen ausgeblieben - mit 0,9334 bleibt der Kurs in einer engen Spanne. Auch der unerwartete Anstieg der Inflation in der Eurozone habe das Geschehen kaum belebt.
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16:10
Die US-Anleger setzen nach wie vor auf eine Zinssenkung und treiben damit die Aktienkurse weiter nach oben. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Dienstag leicht höher bei 47'336 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um knapp ein halbes Prozent auf 6834 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um fast ein Prozent auf 23'446 Stellen.
«Die Investoren warten auf ihre zu 90 Prozent eingepreiste Zinssenkung der US-Notenbank Fed am kommenden Mittwoch», resümierte RoboMarkets-Stratege Jürgen Molnar. Für Kauflaune sorgten dem Experten zufolge auch Spekulationen, dass Kevin Hassett im Mai kommenden Jahres Nachfolger von Fed-Chef Jerome Powell wird. «Hassett gilt als Vertreter einer deutlich lockereren Geld- und Zinspolitik - ein Signal, das der Aktienmarkt, immer auf der Suche nach billigem Geld, gern aufnimmt.»
Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem die Aktien von Boeing, die nach einer optimistischen Lieferprognose um gut fünf Prozent zulegten.
Für Gesprächsstoff sorgte auch Warner Bros Discovery: Spekulationen über ein Übernahmegebot von Netflix hievte die Titel des Unterhaltungskonzerns um knapp zwei Prozent ins Plus.
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15:45
Die Ölpreise haben am Dienstag nur im frühen Handel an die deutlichen Gewinne vom Vortag anknüpfen können. Bis zum Nachmittag drehten in die Verlustzone. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar fiel um 25 Cent auf 62,92 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI kostete 59,14 Dollar, das waren 18 Cent weniger als am Vortag.
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15:35
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14:45
Nach dem jüngsten Rücksetzer dürfte es mit den Aktienkursen in New York am Dienstag wieder bergauf gehen. Knapp vierzig Minuten vor Handelsbeginn taxiert der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,2 Prozent höher auf 47'362 Punkte. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 , der am Montag sein anfänglich klares Minus deutlich eingedämmt hatte, sieht IG 0,4 Prozent im Plus bei 25'446 Punkten.
«Kursrückgänge bieten weiterhin attraktive Kaufgelegenheiten», kommentierte Analyst Michael Brown vom Broker Pepperstone. «Die Argumente für einen Bullenmarkt sind nach wie vor überzeugend: Solides Gewinnwachstum, eine widerstandsfähige Realwirtschaft, weiter beruhigte Handelsbeziehungen und eine zunehmend lockere Geldpolitik.» Der Markt preist nach wie vor eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine erneute US-Leitzinssenkung in der kommenden Woche ein - dank zuletzt schwacher Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten sowie entsprechenden Signalen von der US-Notenbank Fed.
Insidern zufolge geht das Rennen um eine Übernahme des Medienkonzerns Warner Bros Discovery in die nächste Runde. Die Investmentbanker von Netflix, Paramount Skydance und Comcast hätten während des langen Thanksgiving-Wochenendes an verbesserten Angeboten für Warner Bros als Ganzes oder für Teile davon gearbeitet, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die nun abgegebenen Gebote seien bindend, eine weitere Gebotsrunde sei aber denkbar. Die Aktien von Warner Bros verteuerten sich vorbörslich um 1,6 Prozent, während sich die Kurse der Interessenten unauffällig präsentierten.
Stärker bewegende Unternehmensnachrichten gab es vor allem aus der zweiten Reihe. MongoDB sprangen um 23 Prozent nach oben, womit sie ein Hoch seit März 2024 erreichen würden. Die Plattform für ein dokumentenorientiertes Datenbankmanagementsystem legte starke Quartalszahlen vor und hob zudem die Jahresziele an.
Mit einem guten Zwischenbericht und einem erfreulichen Ausblick punktete auch Credo Technology. Die Anteile des Spezialisten für Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung steuern mit einem Plus von knapp 17 Prozent auf einen Rekord zu.
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14:33
Spekulationen über ein Übernahmegebot von Netflix lassen Anleger bei Warner Bros Discovery zugreifen. Die Papiere steigen im vorbörslichen US-Handel um 1,6 Prozent. Netflix habe in einer zweiten Bieterrunde ein grösstenteils in bar gehaltenes Angebot vorgelegt, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Auch Paramount und Comcast arbeiteten demnach an verbesserten Angeboten für den Konzern oder einen Teil von Warner Bros. Die Unternehmen lehnten eine Stellungnahme ab. Zuerst hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über die Entwicklung berichtet. Die Aktie von Warner Bros hat sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt.
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14:15
Mit Blick auf den Dezember richten sich alle Augen auf den bevorstehenden amerikanischen PCE-Inflationsbericht, die Arbeitsmarktdaten und die letzte Runde der Fed-Kommentare vor der Sperrfrist. Dynamik und Saisonalität sprechen trotz einiger fragiler Grundlagen und anhaltender Bedenken für die Bullen, schreibt Andrei Siota von Signal Sigma in einem Kommentar. Technisch betrachtet konnten die US-Märkte die Widerstände am 50-Tage-Durchschnitt überwinden und sich vom vorherigen Kurssturz infolge der Unsicherheit über die Inflationsrate und die Zinssenkung erholen. Obwohl die Höchststände von Ende Oktober nicht wieder erreicht wurden, ist der Benchmark-Aktien-ETF auf den S&P 500 Index derzeit auch nicht überkauft. Die Käufe in Dark Pools waren beträchtlich, und der Optionsindex GEX zeigt auf allen Zeitebenen positive Tendenzen, was einer möglichen Rally im Dezember Glaubwürdigkeit verleihen würde.
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13:00
Die US-Futures notieren vor dem Start höher:
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12:30
Nach dem Ausverkauf zum Wochenstart erholte sich zudem der Kryptosektor. Die umsatzstärkste Kryptowährung Bitcoin verteuerte sich um ein Prozent auf 87.327 Dollar, nachdem der Preis am Vortag mehr als fünf Prozent abgerutscht war. Damit notiert Bitcoin rund 30 Prozent unter dem Höchststand vom Oktober. «Die Lage ist derzeit recht stabil, wir schliessen das Jahr mit wenigen – toi, toi, toi – negativen Überraschungen ab», sagte Samy Chaar, Chefökonom bei Lombard Odier.
Zur aufgehellten Stimmung bei den Anlegern trug auch der Bankensektor bei, der seine Gewinnserie weiter vorantrieb. Ein europäischer Branchenindex zog gut ein Prozent an. Die Deutsche Bank legte mehr als zwei Prozent zu. Die spanische Banco Santander verteuerte sich um 1,5 Prozent, nachdem sie eine 3,5-prozentige Beteiligung an ihrer polnischen Tochtergesellschaft Santander Polska verkauft hatte. Die US-Grossbank JPMorgan sieht für europäische Banken im kommenden Jahr weiter erhebliches Potenzial und spricht in einer Studie von einem nahezu idealen Szenario.
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12:00
Am Devisenmarkt entwickeln sich die Kurse überwiegend seitwärts. Analysten sehen vor der kommenden Woche anstehenden Zinssitzung der US-Notenbank Fed wenig Impulse.
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11:35
Am Schweizer Aktienmarkt geht es am Dienstag weder richtig vor noch zurück. Die Anspannung vor der Zinssitzung der US-Notenbank führt zu einer deutlichen Zurückhaltung bei Anlegern - und das, obwohl die Entscheidung erst kommende Woche stattfindet. Frische Impulse fehlten, denn die Konjunkturagenda für die USA ist leer. Insgesamt verlaufe der Start in den letzten Handelsmonat des Jahres bislang wenig euphorisch, fassen Händler die Stimmung zusammen.
Eine weitere Zinssenkung in den USA ist mittlerweile am Markt fast vollständig eingepreist - die Wahrscheinlichkeit für einen Schritt um 25 Basispunkte liegt laut dem «Fed Watch Tool» bei knapp über 87 Prozent. Hinzu kommt, dass sich US-Präsident Trump nach eigener Aussage für einen Nachfolger von Fed-Chef Jerome Powell entschieden hat. Als wahrscheinlichster Kandidat wird schon länger Kevin Hassett gehandelt, was nach Einschätzung von Experten die Chance für weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr erhöht.
Der Leitindex SMI liegt gegen 11.20 Uhr mit 0,21 Prozent leicht im Plus bei 12'877,22 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI gewinnt um moderate 0,07 Prozent auf 2081,70 Zähler hinzu, während der breite SPI mit minus 0,01 Prozent auf 17'659,02 Zähler quasi auf der Stelle tritt. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer die Waage, Swiss Life, Novartis und Roche sind unverändert.
An der Indexspitze im SLI rangieren Holcim (+1,2 Prozent) vor ABB (+1,0 Prozent). Der Zementkonzern tätigt gleich drei Akquisitionen im Bereich des Recyclings von Bau- und Abbruchmaterialien - in Deutschland, Grossbritannien und Frankreich. Derweil hat ABB die vor einem Jahr angekündigte Übernahme von Gamesa Electric in Spanien abgeschlossen.
Ein negativer Analystenkommentar sorgt auch für Verluste bei den Titeln der Swisscom (-1,3 Prozent). Die ZKB kappt die Einstufung auf «Untergewichten» und äussert unter anderem Bedenken zur Dividendenentwicklung des Telekomkonzerns.
Roche (unv. auf 308,90 Fr.) können nicht von einer Zulassung eines Diagnosetests in den USA und Europa profitieren. Als Bremsklotz erweist sich hier Morgan Stanley. Die Analysten heben zwar das Kursziel an, liegen mit neu 290 Franken aber weiter unter dem aktuellen Kursniveau und bleiben zudem bei «Underweight».
Schwergewicht Nestlé (+0,3 Prozent) liegen im vorderen Mittelfeld. Der Lebensmittelriese arbeite mit der Investmentbank Morgan Stanley zusammen, um Optionen für die Premium-Kaffeekette Blue Bottle Coffee zu prüfen - einschliesslich eines möglichen Verkaufs, schreibt Reuters. Nestlé wollte den Bericht nicht kommentieren.
Derweil fallen Swissquote (-5,2 Prozent auf 453 Fr.) zurück. Postfinance hat sich von einem Teil ihrer Swissquote-Beteiligung getrennt. Insgesamt kam ein Paket im Umfang von 3,5 Prozent des Aktienkapitals der Online-Bank auf den Markt. Genannt wurde in Handelskreisen ein Preis von 447 Franken pro Aktie. Laut Swissquote-CEO ist die Überzeichnung des Aktienangebots ein positives Zeichen und biete einen guten Einstiegszeitpunkt.
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10:59
Hypoport profitiert von einer Hochstufung. Die Aktien des Finanzdienstleisters klettern in der Spitze um knapp zehn Prozent, nachdem die Analysten der französischen Grossbank BNP Paribas die Titel auf «Outperform» von zuvor «Neutral» hochgestuft haben. Die Experten sehen für die Hypothekenplattform «bessere Zeiten voraus». BNP Paribas prognostiziert, dass das Unternehmen 2026 zu seiner Spitzenrentabilität zurückkehren wird, angetrieben durch grössere Handelsvolumen, neue Kunden und verbesserte Geschäftsabläufe. Trotz des Kursgewinns notieren die Aktien seit Jahresbeginn rund 22 Prozent im Minus.
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10:01
Die Aktien der Roche verzeichneten ihren besten Monat seit 1997, beflügelt durch Optimismus hinsichtlich einer experimentellen Brustkrebspille und vielversprechender Studienergebnisse. Analysten erwarten weitere Kursgewinne. Der Kursanstieg des Schweizer Pharmakonzerns um 19 Prozent im November wurde durch die Meldung von Roche verstärkt, dass sein Medikament Giredestrant Frauen mit einer Form von frühem Brustkrebs geholfen hat. Zuvor waren zwei Studien der Phase III bekannt geworden, die zeigten, dass ein Medikament gegen Multiple Sklerose bei den meisten Formen der Krankheit wirksam sein könnte. Der Kurssprung – der den Marktwert von Roche auf umgerechnet 311 Milliarden US-Dollar steigerte – sei «durch Daten untermauert und dürfte nicht nachlassen», erklärte Stefan Schneider, Analyst der Vontobel, per E-Mail. «Weiterhin positive klinische Studienergebnisse dürften die Aktie weiter beflügeln.»
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09:35
Der Schweizer Aktienmarkt ist am Dienstag mit etwas tieferen Kursen gestartet. Der Handel sei derzeit ruhig und von Zurückhaltung geprägt, heisst es von Börsianern. Bremsende US-Vorgaben nach negativen Konjunkturdaten geben keine Kaufimpulse. «Bislang verlief der Start in den letzten Handelsmonat des Jahres alles andere als euphorisch und frische Impulse sind derzeit Mangelware», kommentierte ein Händler.
Anleger würden sich vor der wichtigen Fed-Zinssitzung kommende Woche zurückhalten. Und am heutigen Handelstag dürfte es auch keine frischen Hinweise zum weiteren Zinspfad geben, denn es stehen keine US-Konjunkturdaten auf der Agenda. Allerdings hat sich US-Präsident Trump nach eigener Aussage für einen Nachfolger von Fed-Chef Jerome Powell entschieden. Als wahrscheinlichster Kandidat wird schon länger Kevin Hassett gehandelt, was nach Einschätzung von Experten die Chance für weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr erhöht.
Der Leitindex SMI notiert gegen 09.25 Uhr um 0,06 Prozent tiefer bei 12'843,74 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI gibt um 0,22 Prozent auf 2075,83 Zähler nach und der breite SPI um 0,16 Prozent auf 17'631,80 Zähler. Im SLI geben 20 Titel nach, acht legen zu und zwei (Swiss Re, SGS) sind unverändert.
In der zweiten Reihe sacken Swissquote (-5,4) nach einer Aktienplatzierung ab - Verkäuferin ist Postfinance. Bachem (+6,9 Prozent) profitieren derweil von einer Hochstufung auf Buy durch die UBS.
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09:06
Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet am Dienstag verhalten. Der Swiss Market Index (SMI) steht 0,17 Prozent tiefer. Die US-Börsen sind schwach in den Dezember gestartet und entsprechend bremsend wirken die Vorgaben von der Wall Street. Nach dem jüngsten Erholungsrally wurden Anleger nach negativen Konjunkturdaten und vor der wichtigen Fed-Zinsentscheidung vorsichtiger. Die nachlassende Risikobereitschaft zeigte sich besonders auch im Bitcoin, der am gestrigen Handelstag kräftig unter Druck kam.
Alcon und Swisscom geben je 0,5 Prozent ab und grenzen die vorbörslichen Verluste ein. Sika verlieren dagegen 0,9 Prozent, Kühne+Nagel und Partners Group je 0,6 Prozent. Nestlé legen auf der anderen Seite 0,3 Prozent zu, gefolgt von Holcim mit einem Plus von 0,4 Prozent.
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08:29
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Jungfraubahn: Research Partners senkt das Rating auf Halten von Kaufen und erhöht aber das Kursziel auf 265 von 253 Fr.
Mettler-Toledo: Morgan Stanley nimmt die Abdeckung mit Equal Weight und einem Kursziel von 1'550 Dollar auf.
Richemont: Deutsche Bank stuft das Rating in einer Branchenstudie auf Buy von Hold hoch und erhöht das Kursziel auf 195 von 180 Fr.
Swatch Group: Royal Bank of Canada bestätigt Verkaufsempfehlung mit Underperform und erhöht das Kursziel auf 130 nach 120 Fr.
Sunrise: BNP Paribas Exane hat die Anlageempfehlung auf Neutral von zuvor Outperform gesenkt, das Kursziel bleibt unverändert bei 43 Fr.
Swisscom: Zürcher Kantonalbank geht auf Untergewichten von Marktgewichten aufgrund steigender Risiken für den freien Cashflow und hoher Bewertung relativ zu den Peers.
VAT Group: Exane BNP Paribas erhöht das Rating auf Outperform von Neutral und erhöht das Kursziel auf 427 von 347 Fr.
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08:08
Rückendeckung der US-Regierung im milliardenschweren Rechtsstreit um mögliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Roundup treibt Bayer an. Die Aktien des Pharma- und Agrarchemiekonzerns steigen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um zehn Prozent, nachdem der höchste Anwalt der Regierung von US-Präsident Donald Trump den Obersten Gerichtshof der USA aufgefordert hat, sich des Falles anzunehmen. Damit stützt die Regierung Bayers zentrale Argumentation, wonach die Zulassung eines Pestizids durch eine Bundesbehörde nicht durch Klagen in einzelnen Bundesstaaten ausgehebelt werden dürfe. Ein Erfolg vor dem Supreme Court könnte Bayer von einem Grossteil der Klagewelle befreien.
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08:05
Der Swiss Market Index (SMI) gibt vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,1 Prozent nach. Alcon verlieren nach einer Kurszielreduktion 1,1 Prozent und Swisscom nach Ratingkürzung 0,8 Prozent, während alle anderen 19 SMI-Titel leicht tiefer notieren.
Bei den Mid Caps legen Bachem um 4,9 Prozent zu. Ansonsten gibt es keine nennenswerten Kursverschiebungen.
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07:44
Der Dax wird am Dienstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge wenig verändert in den Handel starten. Zum Wochenanfang hatte der deutsche Leitindex ein Prozent auf 23.589 Punkte nachgegeben. Auch an der Wall Street liessen die drei wichtigsten Börsenindizes Federn. Spekulationen auf eine Zinserhöhung in Japan hatten die Marktteilnehmer verunsichert und einen Ausverkauf bei Anleihen ausgelöst. Auf Konjunkturseite haben Anleger im Tagesverlauf Daten aus der Euro-Zone im Blick. Bei der Inflation erwarten Analysten für November ein Verharren auf dem Oktoberwert von 2,1 Prozent. Auch die Arbeitslosenzahlen der Eurozone für Oktober stehen an. Erwartet wird, dass die Arbeitslosenquote unverändert bei 6,3 Prozent liegen dürfte. Auch die weiteren Entwicklungen im Ukraine-Krieg treiben Börsianer um. Der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, und dessen Schwiegersohn Jared Kushner wollen am Dienstag in Moskau mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammentreffen. Bei dem Gespräch soll es um Möglichkeiten zur Beendigung des Ukraine-Kriegs gehen.
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06:21
Der Swiss Market Index (SMI) gibt bei der IG Bank vorbörslich mangels positiver Impulse aus Übersee leicht nach und steht 0,1 Prozent tiefer. Die New Yorker Börsen haben die Kursverluste zu Sitzungsbeginn teilweise wettmachen können, weshalb die Kurse am hiesigen Markt gegen unten gut abgesichert dürften.
Am Dienstag veröffentlicht das Bundesamt für Statistik die Detailhandelsumsätze für den Oktober sowie die Dienstleistungsumsätze für den September 2025. Zudem hält Cicor den Kapitalmarkttag ab.
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06:11
Die Spekulation auf eine baldige Zinserhöhung in Japan hat am Dienstag für Verunsicherung an den fernöstlichen Finanzmärkten gesorgt und einen Ausverkauf bei Anleihen ausgelöst. So stieg die Rendite der zehnjährigen japanischen Staatsanleihen um 1,5 Basispunkte auf 1,88 Prozent, den höchsten Stand seit 17 Jahren. Die Aktienmärkte in Asien zeigten sich uneinheitlich: Während der japanische Nikkei-Index um 0,5 Prozent zulegte, gaben die Börsen in China nach. Der Leitindex in Schanghai verlor 0,5 Prozent. Für zusätzliche Nervosität sorgte ein Einbruch bei Kryptowährungen. Bitcoin war am Montag um 5,2 Prozent gefallen. «Die Stimmung reicht von ängstlich bis resigniert», sagte Jehan Chu, Gründer der Blockchain-Venture-Capital-Firma Kenetic Capital.
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06:07
Am asiatischen Devisenmarkt hielt sich der Yen infolge der Zinsspekulationen stark bei 155,75 je Dollar. Der Euro notierte bei 1,1609 Dollar. Zum chinesischen Yuan legte der Dollar leicht auf 7,0757 zu. Zur Schweizer Währung notiert er unverändert bei 0,8043 Franken. Der Euro hält sich zum Franken weiter über der Marke von 0,93 Franken und notiert bei 0,9339 Franken.
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06:02
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00:05
Der Start in den üblicherweise starken Börsenmonat Dezember ist am Montag an den US-Börsen misslungen. Nach der jüngsten Erholungsrally wurden Anleger vorsichtiger und dies führte dazu, dass eine fünftägige Gewinnstrecke endete. Zum Sinnbild einer global nachlassenden Risikobereitschaft wurden vor allem Kryptowährungen, während sich in Japan mit einer möglichen Leitzinserhöhung ein geldpolitischer Kurswechsel abzeichnet.
Das deutlichste Minus gab es für den Dow Jones Industrial, der 0,90 Prozent tiefer mit 47'89,33 Punkten über die Ziellinie ging. Für den marktbreiten S&P 500 stand ein Abschlag von 0,53 Prozent auf 6'812,63 Zähler zu Buche. Der technologielastige Leitindex Nasdaq 100, der seine anfangs besonders deutlichen Verluste reduzieren konnte, ging 0,36 Prozent tiefer mit 25'342,85 Punkten über die Ziellinie.
Mit dem ISM-Einkaufsmanagerindex kamen am Montag schwache Konjunktursignale aus der US-Industrie. Anleger nehmen solche Daten derzeit genau unter die Lupe vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche, für den derzeit an den Märkten eine hohe Wahrscheinlichkeit einer erneuten Leitzinssenkung eingepreist wird.
Für den Experten Constantin Lüer von der NordLB bleibt eine Zinssenkung das wahrscheinlichere Szenario, denn seiner Einschätzung nach werden die negativen Vorzeichen für die US-Konjunktur eher mehr statt weniger. «Die Einkaufsmanagerbefragung des ISM signalisiert, dass der Dornröschenschlaf bei den produzierenden Unternehmen im November weitergeht», schrieb der Experte weiter. Die Unsicherheit rund um Zollpolitik und die geopolitische Lage bleibe ein zentraler Belastungsfaktor.
Die kommende Entscheidung der Währungshüter steht auch deshalb im Fokus, weil US-Präsident Donald Trump seit Monaten Druck ausübt und den Fed-Chef Jerome Powell im kommenden Jahr durch einen eigenen Vertrauten ersetzen will. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg gilt Kevin Hassett, der Vorsitzende des Nationalen Wirtschaftsrats im Weissen Haus, als Favorit für seine Nachfolge.
Nvidia waren am Montag zunächst unter den «Magnificent 7» der grösste Verlierer, drehten aber mit 1,7 Prozent ins Plus. Nach einem schwachen November macht dies bei dem KI-Chipriesen Hoffnung auf einen besseren Dezember. Nvidia investiert im Rahmen einer Entwicklungs- und Designpartnerschaft zwei Milliarden Dollar in den Softwarehersteller Synopsys, was dessen Titel um fast fünf Prozent nach oben hievte.
Der Rücksetzer bei Kryptowährungen machte sich bei Aktien wie Strategy bemerkbar. Die Aktien verloren in der Spitze zwölf Prozent, weil Sorgen aufkamen, dass der eigentlich als Softwarehersteller bekannte Krypto-Investor bei einem weiteren Rückgang der Kurse zum Verkauf von Krypto-Beständen gezwungen werden könnte. Die Wogen glätteten sich dann aber und das Minus schrumpfte auf letztlich 3,3 Prozent.
Verluste mussten Anleger in der Breite im Pharmasektor einstecken. Bei Merck & Co wurde ein Abschlag von fast drei Prozent damit in Zusammenhang gebracht, dass der Konzern Anleihen im Wert von bis zu acht Milliarden US-Dollar ausgeben möchte, um die Übernahme von Cidara Therapeutics zu refinanzieren.
Hohe Abschläge von bis zu sieben Prozent gab es bei Impfstoffherstellern wie Moderna oder Biontech, die während der Corona-Pandemie gemeinsam für ihre Vakzine bekannt geworden waren. Am Markt wurde darauf verwiesen, dass die US-Arzneimittelbehörde FDA in einem internen Schreiben neue Beschränkungen für die Zulassung von Impfstoffen angekündigt habe.
Ein Lichtblick waren im Dow Jones die Aktien von Walt Disney mit einem Plus von gut zwei Prozent. Der neue Film des Unterhaltungskonzerns, «Zootopia 2», legte in China den zweitbesten Kinostart eines ausländischen Films aller Zeiten hin. Am Markt hiess es, dies gebe der Filmsparte des US-Medienkonzerns einen Schub in einem wichtigen Markt.
Der Kurs von Barrick Mining setzte seinen vom Goldpreis getriebenen Höhenflug der vergangenen Monate mit einem Plus von 2,4 Prozent fort. Die Titel stehen mittlerweile auf ihrem höchsten Stand seit 2012. Das Bergbau-Unternehmen prüft einen Börsengang seiner Goldaktivitäten in Nordamerika.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

