Die Exporte kletterten nach den Angaben des Schweizerischen Uhrenverbands (FH) um 11,8 Prozent auf 1,94 Milliarden Franken.

Das Plus der ersten sechs Monate beträgt damit 10,5 Prozent. Erstmals seit 2015 seien im ersten Semester wieder Uhren im Wert von über 10 Milliarden verkauft worden, schrieb der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Die Entwicklung bei den verschiedenen Preissegmente verlief im Juni sehr unterschiedlich. Uhren mit einem Preis von weniger als 500 Franken verzeichneten laut den Angaben einen deutlichen Rückgang; es seien knapp 250'000 Stück weniger abgesetzt worden. Auf der anderen Seite habe die Nachfrage nach Zeitmessern mit einem Preis von über 3'000 Franken markant angezogen.

Besonders gefragt waren Schweizer Uhren im grössten Absatzmarkt Hongkong. Dort schnellten die Exporte um 39 Prozent in die Höhe auf gut 270 Millionen Franken. Ein Wachstum in ähnlicher Grössenordnung verzeichneten Thailand (+52%), Südkorea (+46%), Frankreich (+41%) und Japan (+32%). Die Exporte in die USA nahmen derweil um 5,7 Prozent zu.

Rückläufig entwickelten sie sich nach Italien (-21%), Spanien (-12%) und Grossbritannien (-12%). Gleichwohl habe der Absatz nach Europa insgesamt um 1,4 Prozent zugenommen, wurde betont.

(AWP)