Unter dem Strich fiel der Überschuss 2019 um 11 Prozent auf 699 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Maranello mitteilte. Im eigentlichen Geschäft lief es für die Italiener zwar spürbar besser bei Auslieferungen, Umsatz und operativem Ergebnis, so dass Vorstandschef Louis Camilleri die Ziele für 2020 anhob. Doch weil Ferrari ein Jahr zuvor wegen einer Steuergutschrift kaum Abgaben an den Staat leisten musste, fielen die Steuern 2019 deutlich ins Gewicht.

Bei den Auslieferungen meldete Ferrari ein Plus von 10 Prozent auf 10 131 Fahrzeuge, der Umsatz wuchs ebenso stark auf 3,8 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte um 14 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu. Damit trafen die Italiener die Schätzungen von Analysten. Die Aktie lag nach Bekanntgabe der Zahlen leicht im Minus. In den vergangenen zwölf Monaten hat sie allerdings rund 40 Prozent gewonnen.

Beim Blick auf das laufende Jahr legte Ferrari die Messlatte bei Umsatz und Ergebnis nun etwas höher, blieb damit aber hinter den Schätzungen von Experten zurück. Der Umsatz soll nun über 4,1 Milliarden Euro liegen statt zuvor bei mehr als 3,8 Milliarden. Das operative Ergebnis dürfte zwischen 1,38 und 1,43 Milliarden Euro landen, vorher standen über 1,3 Milliarden im Plan. Analysten hatten im Schnitt aber bereits 1,45 Milliarden auf dem Zettel./men/zb/jha/

(AWP)