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Den Börsen-Ticker vom Dienstag, den 24. Mai, finden Sie hier.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 1,39 Prozent bei 11'466.28 Punkten. Gefragt waren vor allem Finanzwerte. Händler erklärten, die Aussicht auf steigende Zinsen haben die Anleger in Banken- und Versicherungstitel gelockt. So hob die US-Grossbank JP Morgan im Rahmen einer Investorenkonferenz ihre Prognose für die Zinserträge an.

Unter den Schweizer Standardwerten waren Credit Suisse mit einem Plus von 3,31 Prozent Spitzenreiter. Rivale UBS rückte 3,19 Prozent vor. Die Papiere der Versicherer Swiss Life und Zurich verteuerten sich um jeweils rund 1,8 Prozent. Zu den wenigen Verlierern gehörten der Computerzubehör-Hersteller Logitech sowie Swisscom.

Die V-Zug-Aktien sackten über sieben Prozent ab. Wegen Lieferketten-Engpässen und steigenden Beschaffungskosten hat der Haushaltgeräte-Hersteller eine Gewinnwarnung herausgegeben. Das bislang für das erste Halbjahr in Aussicht gestellte Betriebsergebnis liege nicht mehr in Reichweite.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

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17:30

Die Ölpreise haben am Montag etwas zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 113,09 US-Dollar. Das waren 54 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 18 Cent auf 110,44 Dollar.

Auftrieb erhielten die Notierungen durch den schwächeren US-Dollar, der Erdöl für Interessenten ausserhalb des Dollarraums günstiger macht und so die Nachfrage beleben kann. Nach wie vor bewegen sich die Ölpreise auf hohem Niveau. Ein wichtiger Grund ist der Krieg Russlands in der Ukraine, der das Angebot an russischem Öl insbesondere in der westlichen Welt stark vermindert hat.

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17:20

Aktien von JP Morgan nehmen Fahrt auf und legen 5,5 Prozent auf ein Zweieinhalb-Wochen-Hoch von 123,85 Dollar zu. Im Rahmen einer Investorenkonferenz hob die Grossbank ihre Prognose für Zinserträge an und bekräftigte ihr Rentabilitätsziel. Der Kreditgeber rechnet mit einem Nettozinsertrag exklusive des Marktsegmentes (NII) von 56 Milliarden Dollar in diesem Jahr. 

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17:05

Der Euro hat am Montag nach Aussagen aus der Europäischen Zentralbank (EZB) gegenüber dem US-Dollar klar zugelegt. Am späten Nachmittag notiert die Gemeinschaftswährung auf 1,0665 Dollar, nachdem sie am Morgen noch unter 1,06 Dollar lag.

Gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Euro im Vergleich zum Ende letzter Woche praktisch unverändert. Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg auf über 1,03 liegt der Kurs wieder bei 1,0290 Franken. Der Dollar hat derweil gegenüber dem Franken klar nachgegeben; aktuell liegt der Kurs bei 0,9647.

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16:45

Wie die Wall Street erholt sich auch der SMI weiter. Rund dreiviertelstunden vor Handelsschluss gewinnt der Schweizer Leitindex über 1,1 Prozent. Gefragt sind die Bankentitel UBS und Credit Suisse. Auch die SMI-Schwergewichte Roche und Nestle legen zu. 

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann im frühen Handel 1,2 Prozent auf 31'623 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 1,1 Prozent auf 3944 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq zog 0,9 Prozent auf 11.461 Punkte an.

Die Aussicht auf steigende Zinsen stützte den Finanzsektor. Papiere der Banken JP Morgan und Goldman Sachs legten bis zu 3,2 Prozent zu. Übernahmespekulationen trieben die Aktien des Cloud-Dienstleisters VMWare um knapp 20 Prozent nach oben. Medienberichten zufolge ist der Chiphersteller Broadcom in Gesprächen, um sich das Unternehmen einzuverleiben. Papiere von Broadcom fielen um knapp fünf Prozent.

Die Aktien der Pockenimpfstoff- und Arzneimittel-Hersteller, SIGA Technologies und GeoVax Labs schossen um sieben beziehungsweise 45 Prozent nach oben. Die USA haben ihren dritten Verdachtsfall einer Virusinfektion mit Affenpocken identifiziert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnet mit steigenden Zahlen und weitet die Überwachung auf Länder aus, in denen die Krankheit normalerweise nicht auftritt.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,8 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,4 Prozent) und der S&P 500 (+0,7 Prozent) legen zu. 

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15:00

Die Erholung vom späten Freitagabend dürfte sich am Montag an den US-Börsen zunächst zaghaft fortsetzen. Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn sieht der Broker IG den Dow Jones Industrial etwa ein Prozent höher bei 31 570 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 wird zum Handelsstart 0,6 Prozent höher auf 11 911 Punkte taxiert.

"Trotz Lockdown-Angst nach Rekord-Infektionszahlen in Peking startet die Woche mit Risikofreude", schrieb am Morgen die BayernLB. Als Stütze wurde am Markt gesehen, dass die US-Regierung angesichts der hohen Inflationsrate erwägt, manche unter dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump eingeführten Strafzölle auf Importe aus China wieder abzuschaffen. "Anleger sehen darin eine mögliche Deeskalation des Handelskrieges zwischen den beiden Wirtschafts-Supermächten", kommentierte der Börsianer Pierre Veyret vom Broker ActivTrades.

Im Spannungsverhältnis der hohen Inflation, einer drohenden Rezession und steigenden Zinsen war der Dow am Freitag noch auf den tiefsten Stand seit Anfang März 2021 abgerutscht, er konnte die zeitweise deutlichen Tagesverluste aber im späten Handel wieder ausgleichen. Anleger stellen sich derzeit die Frage, ob ein "Bärenmarkt" droht, das bedeutet Verluste von 20 Prozent. Mit einem 17-prozentigen Minus seit Anfang Januar hat der Dow nur noch wenig Puffer.

Während der Nasdaq 100 das "Bärenmarkt"-Mass längst erreicht hat, war der marktbreite S&P 500 diesem am Freitag nur knapp entkommen. "Aber auch wenn sich der S&P 500 noch einmal vor dem Bärenmarkt retten konnte, der Trend an den Weltbörsen bleibt ob der vielen Belastungsfaktoren abwärts gerichtet", hiess es von Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Er spricht eher von einer Gegenbewegung. "Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, wann Investoren die wieder etwas höheren Kurse zum weiteren Abbau von Positionen nutzen."

Die vor allem im Technologiesektor schwer gedrückten Kurse locken offensichtlich aber wieder Übernahmeinteressenten an. Der Chipkonzern Broadcom erwägt laut Insidern den Kauf von VMware , einem Softwareanbieter für Cloudcomputing und die Virtualisierung von Rechenzentren. Über Gespräche beider Parteien berichtete am Montag die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Spekulation darüber trieb die VMware-Aktien vorbörslich mit 20 Prozent ins Plus, jene von Broadcom aber umgekehrt mit fast fünf Prozent ins Minus.

Nachrichtlich auffällig ist ansonsten noch das Dow-Mitglied JPMorgan , die Papiere legten vorbörslich 1,6 Prozent zu. Die US-Bank rechnet angesichts der steigenden Leitzinsen nun abseits des Handels mit Aktien und Anleihen mit einem diesjährigen Zinsüberschuss von mehr als 56 Milliarden US-Dollar - nach zuvor 53 Milliarden. Der Barclays-Experte Jason Goldberg kommentierte, bislang habe er "nur" mit 55 Milliarden gerechnet.

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14:35

Der SMI steigt mit 0,7 Prozent und steht bei einem Wert von 11'390 Punkten.

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13:45

Der Euro hat am Montag nach Aussagen aus der Europäischen Zentralbank (EZB) deutlich zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung stieg am Mittag bis auf 1,0674 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch unter 1,06 Dollar notiert. Beflügelt wurde der Euro durch Aussagen von EZB-Präsident Christine Lagarde, die baldige Zinserhöhungen signalisierte. Ein Ende der Netto-Wertpapierkäufe sei "sehr früh" im dritten Quartal zu erwarten, schrieb EZB-Präsidentin Christine Lagarde in einem Beitrag auf der Internetseite der Notenbank.

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13:10

Die Ölpreise sind zu Beginn der neuen Handelswoche gestiegen. Am Montag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent im Mittagshandel 113,86 US-Dollar. Das waren 1,31 Dollar mehr als am Freitag.

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12:10

Termingeschäfte der US-Börsen:

Dow Jones Futures: +0,5 Prozent
S&P 500 Futures: +0,6 Prozent
Nasdaq Futures: +0,5 Prozent

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11:30

Der SMI steigt mit 0,7 Prozent auf einen Wert von 1'390 Punkten.

Der Wochenstart fällt am Schweizer Aktienmarkt zwar freundlich aus. Dem Leitindex SMI geht allerdings im Verlauf des Vormittags sichtlich die Puste aus. "Steigende Kurse im späten Freitagshandel an der Wall Street und eine von Russland ins Spiel gebrachte Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen mit der Ukraine stützen den Markt", kommentiert ein Händler. Als Stimmungsstütze sehen Händler auch die Tatsache, dass der breite US-Index S&P500 am vergangenen Freitag gerade noch vermeiden konnte, im
Bärenmarkt zu schliessen. Aktuell zeichnet sich auch für den US-Markt auf Basis der Futures zwar eine freundliche Eröffnung ab, die Handelsbedingungen dürften aber unruhig bleiben, und die Gewinne könnten nur von kurzer Dauer sein.


Wie ein weiterer Händler ergänzt, wollen sich die Optimisten offenbar nicht einfach so geschlagen geben. "Für eine positive Kursreaktion spricht das zuletzt sehr schlechte Stimmungsbild an den Aktienmärkten." Es seien nur noch Moll-Töne zu hören gewesen und Untergangsszenarien wurden aufgezeigt. "Solche Phasen signalisieren oft eine sehr starke überverkaufte Situation an den Finanzmärkten." Und doch bleibe die Stimmung schlecht, die aktuellen Gewinne seien eine Gegenbewegung, mehr nicht. "Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, wann Investoren die wieder etwas höheren Kurse zum weiteren Abbau von Positionen nutzen", so ein weiterer Händler. Mit einer gewissen Erleichterung
habe der Markt das deutsche Ifo-Geschäftsklima zur Kenntnis genommen, das sich überraschend weiter aufgehellt hat.

Grösste Gewinner sind die Anteilsscheine von Kühne+Nagel (+2,1 Prozent). Die
britische Bank HSBC empfiehlt die Titel des Frachtkonzerns neu zum Kauf. Die
Analysten bescheinigen dem Unternehmen die stärkste Eigenkapitalrendite (ROE)
unter den grossen europäischen Logistikern.

Gefragt sind zudem weitere Zykliker wie VAT oder Adecco, die beide um mehr
als ein Prozent zulegen. Auch Sika (+1,5 Prozent) sind unter den grössten Gewinnern zu
finden.

Überwiegend im Plus notieren auch die Vertreter der Finanzbranche. UBS,
Swiss Life, Partners Group, die CS, Julius Bär oder auch Zurich gewinnen um bis
zu 1,5 Prozent hinzu. Die Branche rücke nach den jüngsten Aussagen von EZB-
Präsidentin Christine Lagarde in den Fokus. So dürfte die EZB auf eine erste
Zinsanhebung seit vielen Jahren zusteuern. Ein Ende der Netto-Wertpapierkäufe
sei "sehr früh" im dritten Quartal zu erwarten, schrieb Lagarde in einem
Beitrag auf der Internetseite der Notenbank. Dies würde eine erste Zinsanhebung
im Juli ermöglichen, so die Französin.


Dies rücke auch die SNB wieder in den Fokus der Investoren. Zuletzt hatte
Thomas Jordan Spekulationen um die Nationalbank befeuert, als er erklärte, die
SNB werde auf eine anhaltend hohe Inflation reagieren.

Als leicht stützend erweisen sich mittlerweile die beiden Pharma-Schwergewichte Novartis (+0,4 Prozent) und Roche (+0,3 Prozent), die mittlerweile in etwa mitdem Markt gewinnen. Im frühen Handel waren sie dem Gesamtmarkt noch hinterhergehinkt. Für Novartis hat Vontobel am Morgen das Kursziel erhöht, was stützt.

Nestlé (-0,1 Prozent) dagegen sind wieder in die Verlustzone abgerutscht. In der
Vorwoche hatten Rezessionsängste die Aktien um annähernd 8 Prozent abrutschen
lassen. Schwache Zahlen grosser US-Einzelhändler hatten Investoren stark
verunsichert.

Erneut schwach sind auch die beiden Uhrenhersteller Richemont (-1,4 Prozent) und
Swatch (-1,2 Prozent). Der Luxusgüterkonzern Richemont war am Freitag nach
Jahreszahlen abgestürzt, da die Gewinnentwicklung die Erwartungen verfehlt
hatte.


In den hinteren Reihen werden V-Zug verstärk aus den Depots entfernt,
nachdem das Unternehmen eine Gewinnwarnung ausgegeben hat.

Dem stehen Aufschläge von 6 Prozent bei Idorsia gegenüber. Das
Biotechunternehmen hat in einer Studie die gesteckten Ziele erreicht.

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10:40

Der SMI steigt mit 0,7 Prozent und steht bei einem Wert von 11'385 Punkten.

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09:00

Der SMI steigt mit 1,17 Prozent und steht bei einem Wert von 11'438 Punkten.

In den USA hingegen hat die Wall Street am Freitag im späten Handel anfängliche Verluste klar eingedämmt. In Asien präsentieren sich die Märkte aktuell derweil etwas uneinheitlich.

Nach wie vor plagten Investoren die globalen Sorgen, heisst es einstimmig im Handel. "Die Anleger und die Märkte hassen Ungewissheit, und in dieser Zeit gibt es keine klaren Anhaltspunkte dafür, was in diesem Spannungsfeld zwischen Inflation und Wirtschaft passieren wird", kommentiert ein Stratege. Daher sei fraglich, ob der Markt die Talsohle wirklich schon erreicht habe. Viel dürfte davon abhängen, wie aggressiv die US-Notenbank Fed die Zinsen erhöhen wird.

Die Anteilsscheine von UBS-Branchenkollegin CS werden ebenfalls höher als der Gesamtmarkt bewertet. Die Aktien der beiden Grossbanken haben sich bereits in der insgesamt schwachen Vorwoche besser als der Gesamtmarkt geschlagen.

Überdurchschnittlich fest sind auch Alcon  sowie die in der vergangenen Woche arg gebeutelten Nestlé. Die Titel des Nahrungsmittelkonzerns waren im Zuge der schwachen Zahlen von US-Einzelhändlern sowie den anhaltenden Inflations- und Wachstumssorgen mit einem Wochenverlust von knapp 8 Prozent unter die Räder gekommen.

In den hinteren Reihen stechen noch Idorsia hervor, die nach positiven Studiendaten um 8 Prozent in die Höhe schnellen.

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08:15

Der SMI steht vorbörslich gemäss der Bank Julius Bär um 1,1 Prozent höher.

Die Banken stehen dabei vorbörslich deutlich höher. So steht die UBS um 1,8 Prozent höher und die CS um 1,7 Prozent höher.

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08:00

Neue Kursziele bei Schweizer Aktien:

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06:00

Der SMI steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,9 Prozent höher.

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04:35

Die Börsen in Asien können sich zu Wochenauftakt zunächst auf keine gemeinsame Richtung einigen. Anhaltende Inflationsängste und die Aussicht auf steigende Zinsen lassen die Anleger am Montag nicht los. Vor diesem Hintergrund blicken die Anleger nach Australien: Bei den Parlamentswahlen am Wochenende konnte die Mitte-Links-Partei Labor der fast 10-jährigen Regierungszeit der Konservativen ein Ende setzen. Trotz der angekündigten Reformen in den Bereichen Klima, Wohnungsbau und Sozialwesen gehen Analysten nicht davon aus, dass der Regierungswechsel grössere Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes haben wird. "Unserer Ansicht nach hat die neue Regierung während des Wahlkampfes wenig vorgeschlagen, was uns zum jetzigen Zeitpunkt veranlasst, unsere Wirtschaftsprognosen zu überdenken", schrieben die Ökonomen der CBA. "Mit anderen Worten: Unsere Wirtschaftsprognosen und unsere Forderung an die RBA bleiben trotz des Wechsels der nationalen Führung unverändert."

Die Börse in Tokio hat sich am Montag zunächst stärker gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent höher bei 26.872 Punkten.

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04:30

Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,2 Prozent.

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04:25

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 127,39 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,6794 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,4 Prozent niedriger bei 0,9713 Franken.

Parallel dazu stieg der Euro um 0,3 Prozent auf 1,0589 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0288 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,5 Prozent auf 1,2545 Dollar.

 

 

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)