Gemäss der elektronischen Veröffentlichungsplattform der SIX haben Martin Ebner und seine Frau Rosmarie über ihre BZ Bank 145'000 Aktien des Automobilzulieferers Autoneum gekauft. Tatsächlich aber handelt es  bei der Meldung auf der elektronischen Veröffentlichungsplattform des Börsenbetreibers SIX sich um Kundenbewegungen in Ebners BZ Bank.

Die Bewegungen wurden offenbar von den meldepflichtigen Personen, welche die Veröffentlichung eingereicht haben, der Bank zugerechnet. Somit konnte der Eindruck entstehen, dass Ebner neu Autoneum-Aktien gekauft habe.

Meldung auf SIX-Webseite am Donnerstagmorgen über vermeintliche Beteiligung von BZ Bank an Autoneum. (Quelle: SIX)

Ebner und Autoneum verdindet aber in der Tat einiges. Der Investor baute zuletzt im Jahr 2014 eine Beteiligung von bis zu 5 Prozent an Autoneum auf - er reduzierte diese aber bis im November desselben Jahres auf unter 3 Prozent. Ob er damals ganz ausstieg beim Unternehmen aus Winterthur, ist nicht bekannt. Autoneum entwickelt und produziert Komponenten für Akustik- und Wärmemanagement in Motorfahrzeugen, wie Teppiche oder Isolationen.

Die Autoneum-Aktie fällt seit Anfang 2018 konstant und hat seither rund 60 Prozent ihres Wertes verloren. Der Titel befindet sich auf dem tiefsten Stand seit rund fünfeinhalb Jahren. Ein Einstieg oder Zukauf Ebners wäre zum aktuellen Zeitpunkt daher nnicht komplett unlogisch.

Zuletzt war viel spekuliert worden darüber, dass Stadler-Rail-Patron Peter Spuhler seine Beteiligung an Autoneum aufstocken könnte. Er besitzt 17 Prozent des Kapitals. Der industrielle Michael Pieper, der grösste Autoneum-Aktionär, hält 20 Prozent.

(cash)