Entgegen den zum Halbjahr gemachten Aussagen werde der operative Gewinn (EBIT) im zweiten Halbjahr nicht über jenem des ersten Halbjahres zu liegen kommen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Im ersten Semester war ein EBIT von 4,7 Millionen ausgewiesen worden.

Begründet wurde die tiefere Prognose mit Corona-Nachwehen. So sei die 2020 gestiegene Nachfrage nach Schutzgütern gegen die Pandemie stark gesunken. Dieser negative Trend habe sich im zweiten Halbjahr teilweise verstärkt.

Zudem spürt das Unternehmen laut der Mitteilung, dass in den Spitälern wegen der Pandemie nach wie vor weniger Operationen durchgeführt werden und dass die Apotheken wegen des Homeoffices weniger Kundschaft haben. Zudem hoffte das Unternehmen für das zweite Semester auf einen "Grossauftrag", der aber entgegen den Erwartungen bislang nicht eingetroffen sei.

Auf der anderen Seite seien wegen der Pandemie die Beschaffungs- und Logistikkosten gestiegen, was zum Teil nicht vollumfänglich oder nur verzögert an die Kunden weitergegeben werden könne. Dies belaste die Profitabilität zunehmend.

Gleichwohl sei die im Frühling angekündigte Neuausrichtung der Produktion auf Kurs, so die Mitteilung weiter. Zudem seien die aktuellen Schwierigkeiten "fast ausschliesslich" pandemiebedingt und damit von temporärer Dauer. Grundsätzlich sei das Unternehmen gut aufgestellt und gewinne in den meisten Segmenten Marktanteile, wurde betont.

(AWP)