Als Gründe führt das Unternehmen vor allem die Entwicklung in der Schweiz und in Europa an. "Die Halbjahresumsätze reflektieren das anspruchsvolle wirtschaftliche Umfeld. Dazu gehören ein rückläufiger Detailhandel und steigende Käseimporte in der Division Schweiz. In der Division Europa hemmten der Brexit und die zurückhaltenden Käseexporte", lässt sich Konzernchef Urs Riedener in einer Mitteilung vom Mittwoch zitieren. "Ansprechend" entwickelten sich jedoch viele Märkte ausserhalb Europas.
Auf "anspruchsvolle Rahmenbedingungen" stellt sich Emmi auch im zweiten Halbjahr ein. So korrigiert der Milchverarbeiter die Umsatzprognosen für die Division Europa nach unten: Neu geht Emmi für diese Division von einem Rückgang von 3 bis 1 Prozent aus, statt des bisher prognostizierten Wachstums von bis zu 2 Prozent. Folglich wird auch auf Konzernstufe der Umsatz bei -1 bis 0 Prozent tiefer ausfallen. Beim Gewinn behält Emmi die Prognose vom März 2017 bei.
Mit diesen Zahlen hat der Milchverarbeiter die Erwartungen der Finanzgemeinde verfehlt. Laut der Nachrichtenagentur AWP waren die Analysten im Schnitt von einem Umsatz von 1,63 Milliarden Franken, von einem EBIT von 94,6 Millionen Franken und von einem Reingewinn von 67,6 Millionen Franken ausgegangen.
(SDA)