"Jetzt geht es darum, auszubauen und anzugreifen", sagte Firmenchef Mark Schneider in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" vom Donnerstag. Die stark wachsenden Bereiche Kaffee und Tierfutter würden "durch eine Verbindung aus organischem Wachstum und über Zukäufe" weiter überproportional wachsen. Auch vom Geschäft in den Schwellenländern erhofft sich der Nestlé-CEO Schub. "Sie haben durch Covid zwar einen Dämpfer erlitten, aber in einem Zeithorizont von fünf bis fünfzehn Jahren werden diese Märkte schneller wachsen."

Auf eine Zielgrösse, was die Zahl der Übernahmen angeht, wollte sich Schneider nicht festlegen. "Bisher standen Veräusserungen im Vordergrund und haben Akquisitionen von der Summe her überragt. Das sollte sich in den nächsten Jahren ausgleichen", meinte er bloss. Das Ziel seien dabei nach wie vor kleine und mittelgrosse Transaktionen, weil die Integration und die kartellrechtlichen Hürden kleiner seien.

Das Wachstum bei Nestlé soll aber auch durch Innovation kommen. "Aus meiner Sicht war die Wachstumsschwäche der grossen Nahrungsmittelhersteller auch auf ein verringertes Innovationstempo zurückzuführen." Das habe sich gewendet, so Schneider.

(AWP)