Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn ist mit 1,01 Milliarden britischen Pfund im abgelaufenen Geschäftsjahr (bis 18. September) noch etwas schwächer ausgefallen als im Vorjahr und bewegte sich damit fast 30 Prozent unter dem Vorkrisen-Niveau. Dies sei vor allem auf die Ergebnisse der Modekette Primark zurückzuführen, teilte das Unternehmen am Dienstag in London mit.

Ein Drittel der verfügbaren Verkaufstage sei durch Lockdown-Massnahmen verloren gegangen, heisst es in dem Jahresbericht weiter. Dies hat zu einem Umsatzrückgang von fünf Prozent geführt. Der bereinigte operative Gewinn lag elf Prozent unter dem des Vorjahres.

Das Geschäft mit Lebensmitteln des britischen Mischkonzerns liefen hingegen in den vergangenen zwölf Monaten wieder etwas besser. Alle vier Segmente hätten Wachstum erzielt und der bereinigte operative Gewinn sei bei konstanten Wechselkursen um zehn Prozent gestiegen, betonte Unternehmenschef George Weston. Konzernweit lagen die Umsätze bei 13,9 Milliarden Pfund - das war wechselkursbereinigt ein Plus von einem Prozent.

Weston ist nun zuversichtlich genug, um eine Sonderdividende in Höhe von 13,8 Pence zahlen zu wollen. Die Gesamtdividende für das Jahr soll damit 40,5 Pence betragen. Im vergangenen Jahr hatte AB Foods nichts an die Aktionäre ausgeschüttet.

Das Management geht davon aus, dass sich die Geschäfte mit Primark weiter erholen und der Umsatz mindestens um die geschätzt zwei Milliarden Pfund zulegt, die wegen geschlossener Läden im vergangenen Jahr verloren gingen. Handelseinschränkungen könnten zwar auch im kommenden Jahr nicht ausgeschlossen werden, allerdings sei auch angesichts der fortgeschrittenen Impfkampagne eine Marge bei Primark von über zehn Prozent zu erwarten. Zudem sieht AB Foods sich erhöhten Logistik-, Energie- und Rohstoffkosten gegenüber. Dem solle mit Einsparungen entgegen getreten werden.

(AWP)