Wie aus Zahlen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) hervorgeht, die "Le Matin Dimanche" zitiert, liegen nach wie vor die USA mit grossem Abstand an der Spitze. Rund 43 Prozent des Kapitals der 30 grössten kotierten Schweizer Gesellschaften werden aus den USA gehalten. Dahinter folgen Grossbritannien (6,5 Prozent) und Norwegen (6,3).

Der norwegische Staatsfonds, der an der Mehrheit der börsenkotierten Schweizer Unternehmen beteiligt ist, wird nach den im zweiten und dritten Quartal erlittenen Verlusten in den letzten drei Monaten des Jahres offenbar wieder einen Gewinn erzielen, wie vor zwei Wochen bekannt wurde. Der Fonds hatte im vergangenen Quartal seinen größten Verlust seit vier Jahren vorgelegt, als der Kurssturz an den chinesischen Börsen und die Aussicht auf eine Zinserhöhung in den USA ihren Tribut forderten. Bereits im zweiten Quartal war der erste Verlust seit drei Jahren angefallen.

Der Fonds, dessen Volumen sich im Laufe des vergangenen Jahrzehnts vor dem Hintergrund hoher Ölpreise mehr als versechsfachte, steht am Beginn einer neuen Ära, denn schon im nächsten Jahr könnten die staatlichen Mittelzuflüsse versiegen. Im Oktober veröffentlichte Dokumente zum Staatshaushalt zeigen, dass die Regierung 2016 rund 440 Mio. Dollar abzweigen will, um den Auswirkungen des niedrigen Rohölpreises auf die Konjunktur entgegenzuwirken.

(AWP/cash/Bloomberg)