Die Verabreichung der Arznei in Kombination mit Chemotherapie bei Patienten mit einer Form von Lungenkrebs führte nicht zu einer höheren Überlebensrate, teilte der Pharmakonzern am Dienstag mit.

Das Entwicklungsprogramm für Canakinumab setze Novartis aber fort. So werde in zwei laufenden Phase-III-Studien untersucht, ob Canakinumab in einem früheren Behandlungsstadium wirksam sei.

Analysten reagieren unterschiedlich auf die Nachricht. So schreibt etwa Peter Welford von Jefferies, er habe dem Einsatz des Mittels in der Behandlung von Lungenkrebs keine allzu grossen Chancen eingebaut. Allerdings bräuchte Novartis dringend Erfolgsmeldungen aus der Pipeline.

Keyur Parkeh von Goldman Sachs wertet die Nachricht auch eher als kleine Enttäuschung. Er sehe das grössere Potenzial ohnehin in der CANOPY-1-Studie, da der Kandidat dort als Erstlinien-Therapie eingesetzt werde.

Mirabaud-Analyst Analyst Olav Zilian meint, er sei enttäuscht und werde über kurz oder lang seine Schätzungen anpassen müssen.

Auch die Börse reagiert verschnupft, wie die Kursverluste von 1,4 Prozent gegen 9.45 Uhr zeigen. Der Leitindex SMI notiert zeitgleich 0,54 Prozent tiefer.

(Reuters(AWP)