Novartis bestätigt damit eine Meldung des Tages-Anzeigers. Der Pharmakonzern hatte am Dienstag seine Mitarbeitenden erstmals im Detail über die Kündigungswelle informiert. Weltweit will der Pharmakonzern 8000 seiner insgesamt 108'000 Stellen streichen. In der Schweiz fallen 1400 von 11'600 Jobs weg. In der Schweiz verlieren damit mehr als zehn Prozent der Angestellten in den nächsten drei Jahren ihren Arbeitsplatz. Betroffen sind sämtliche Standorte.

Den Stellenabbau hatte Novartis bereits Anfang April kommuniziert, ohne Details zu nennen. Damals ging man von einem Stellenabbau in der Schweiz in der Grössenordnung von einer dreistelligenn Zahl aus. Damals gab Novartis bekannt, die beiden Sparten Pharma und Krebsmedikamente zusammenzulegen und zwei separate Vertriebsorganisationen zu gründen. Bis im Jahr 2024, so der Plan, will der Konzern damit mindestens eine Milliarde Dollar einsparen. 

Weltweit will Novartis laut Tages-Anzeiger weitere 8000 seiner insgesamt 108’000 Jobs kappen. "Die neue Struktur wird sowohl schlanker als auch einfacher sein und in der Konsequenz bedauerlicherweise zu einem unternehmensweiten Stellenabbau führen", schreibt Novartis-CEO Vas Narasimhan in einer E-Mail an die Angestellten.

Investoren erwarten von Novartis und Narasimhan schon länger eine neue, starke Produktpipline. Der Aktienkurs kommt seit Jahren nicht richtig vom Fleck. Derzeit steht die Aktie dort, wo sie schon Mitte 2015 war. Der Genussschein des Lokalkonkurrenten Roche hat seit Juli 2015 22 Prozent zugelegt.

Die Aktie von Novartis steht an der Schweizer Börse am Dienstagnachmittag 1 Prozent im Minus. Der Swiss Market Index verliert 0,8 Prozent.

(cash, mit Material von AWP)