Gegen 9.40 Uhr verlieren die Aktien von Vifor 3,7 Prozent auf 126,45Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am SPI lediglich 0,9 Prozent tiefer steht.

In den Augen der Analysten von Baader Helvea enthält die Nachricht "gemischte" Erkenntnisse. Positiv sei, dass die Studie keine reguläre Phase-III-Studie war. Ferinject sei somit weiter für die aktuellen Indikationen am Markt zugelassen. Das Medikament habe 2016 eine positive Empfehlung von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie erhalten, die nun nicht durch einen knappen Fehltreffer der Studie beeinträchtigt werden sollte, insbesondere wenn ein Nutzen für die Sterblichkeit nachgewiesen werden konnte, so die Experten weiter.

Als negativ bewerten die Analysten von Baader Helvea den Umstand, dass sich der Ferinject-Umsatz nicht in Richtung der Konsensschätzungen entwickeln könnte, da diese einen positiven Effekt von der in der Studie getesteten Indikation enthielten.

Die Kollegen der Bank Vontobel sehen hingegen keinen Anlass, Änderungen an ihrem Modell vorzunehmen. Sie hätten ohnehin von der untersuchten Indikation keine signifikante Wachstumsänderung für Ferinject erwartet.

Auch die Analyten von Mirabaud stehen vorläufig zu ihren Umsatzprognosen, da sie zum einen erst die detaillierten Ergebnisse der Studie abwarten wollen, die im November veröffentlicht werden. Zum andern gehen sie davon aus, dass weitere positive Daten aus den laufenden FAIR-HF2- und HEART-Studien, die ebenfalls an Herzinsuffizienz-Patienten durchgeführt werden, hinzukommen werden.

(AWP)