Für bis zu 2,5 Milliarden US-Dollar will Novartis in den kommenden Monaten eigene Aktien zurückkaufen, wie der Konzern am Dienstag im Rahmen seines "Meet the Management"-Tages mitteilte. CEO Vas Narasimhan wertet dies in der Mitteilung als einen Beweis für das Vertrauen, das man in die eigene Stärke habe.

Darüber hinaus teilte Novartis mit, auf gutem Wege zu sein, bis Ende des Jahres die geplanten 2 Milliarden US-Dollar einzusparen. Mittelfristig wolle man die Kosten zudem nochmals um bis zu 2 Milliarden senken. Auch in puncto Profitabilität zeigt sich der Konzern zuversichtlich, in der Pharmasparte mittelfristig eine Marge im hohen 30-Prozent-Bereich zu erzielen.

Volle Pipeline

Zu diesem Ziel dürften denn auch die zahlreichen Pipeline-Projekte beitragen, die Novartis derzeit vorantreibt. Im Zuge des Investorentages gewährt der Konzern traditionell einen tieferen Einblick in seine verschiedenen Forschungsprojekte. Schon heute steuern die neueren Mittel knapp die Hälfte zum Umsatz in der Pharmasparte bei.

Darüber hinaus wird die Generika-Tochter Sandoz ihre derzeitigen Bemühungen präsentieren. Wie Novartis in der Mitteilung betont, habe man zuletzt in Europa auf dem Markt für Nachahmerprodukte den Anteil erhöht. Sandoz ist demnach das einzige Generika-Unternehmen mit einer Top-Drei-Position in allen wichtigen Regionen (USA, Europa, ROW).

Der Biosimilar-Markt biete dabei erhebliche Wachstumschancen, wie aus der Präsentation hervorgeht. Demnach dürfte der Markt bis 2026 um etwa 80 Prozent wachsen. Daher werde sich Sandoz denn auch vor allem auf diesen Markt fokussieren.

Analysten zeigen sich in ihren ersten Kommentaren vor allem durch den Aktienrückkauf und die weiteren geplanten Kosteneinsparungen positiv überrascht. Auch am Markt kommt Novartis mit den Aussagen gut an, wie das Kursplus von 0,9 Prozent zeigt. Der SMI gewinnt zeitgleich 0,1 Prozent.

(AWP)