Es handelt sich dabei um eine Injektion zur Behandlung der feuchten altersbedingten Makuladegeneration (AMD), wie der Pharmakonzern am Montag mitteilte. Der Entscheid kommt nicht überraschend, nachdem die vorberatende EU-Kommission im Dezember eine Zulassung bereits empfohlen hatte.

Beovu ist laut Novartis die erste von der Europäischen Kommission zugelassene Anti-VEGF-Behandlung, die im Vergleich zum Konkurrenzmedikament Aflibercept (Sanofi) eine bessere Auflösung der Netzhautflüssigkeit (IRF/SRF) - einem Schlüsselkriterium für die Krankheitsaktivität - aufweise. Gemäss Novartis leben weltweit 20 Millionen Menschen mit der AMD-Krankheit.

Die Entscheidung der Europäischen Kommission gilt den Angaben zufolge für alle 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie für Grossbritannien, Island, Norwegen und Liechtenstein. Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der klinischen Phase-III-Studien HAWK und HARRIER. Bereits im letzten Oktober hatte die US-Gesundheitsbehörde das Mittel zugelassen, wobei der Basler Konzern Ende Januar anlässlich der Zahlenpräsentation von einer "extrem guten Resonanz" für Beovu berichtete.

AMD ist eine Erkrankung eines zentralen Teils der Netzhaut im hinteren Augenbereich. Sie führt zu einem Verlust des Sehvermögens.

(AWP)