Den Einstieg in den Bereich Biologics schliesst CEO Wolfgang Wienand im Gespräch mit der "Finanz und Wirtschaft" nicht aus. "Im Sinne einer langfristigen Vision" könnte es für Siegfried Sinn machen, auch bei den Biologics aktiv zu werden, sagte Wienand. Also bei den biotechnologisch hergestellten Wirksubstanzen. In dem Bereich ist etwa der Branchenprimus Lonza sehr erfolgreich. "Wir sprechen allerdings von einer langen Sicht, also nicht von ein bis zwei, sondern eher von fünf bis zehn Jahren", ergänzte er.

Der Einstieg in die Produktion von mRNA-Wirkstoffen ist laut Wienand "prinzipiell denkbar". Das sei ebenfalls ein Segment, in dem auch Siegfried erfolgreich sein könnte. Voraussetzung sei, dass man Zugang zu den nötigen Technologien und Kompetenzen bekomme. "Die Frage ist, wie man da in welchem Zeitraum hinkommt", fügte Wienand an.

Siegfried will in vier Bereichen durch Übernahmen wachsen. Die finanzielle Feuerkraft sei auch nach dem Deal mit Novartis vorhanden. "Unser Spielraum geht sicher über 300 Millionen Franken hinaus", erklärte der Siegfried-Chef.

(AWP)