Das Management verhandle seit kurzem mit der Arbeitnehmerseite über die geplanten Kürzungen, sagte eine der informierten Personen, die nicht namentlich genannt werden wollten. Derartige Gespräche sind notwendig, bevor ein umfangreicher Stellenabbau stattfinden kann.

Knof will die Kosten des Privatkundengeschäfts bis Ende 2022 um 1 Milliarde Euro reduzieren. Der strenge deutsche Arbeitnehmerschutz erschwert jedoch die Personalkürzungen. Die damalige Entscheidung des Vorstandsvorsitzenden Christian Sewing, auf dem Höhepunkt der Pandemie Entlassungen für einige Wochen auszusetzen, habe die Pläne weiter verzögert, so die Personen. Knof sei nur wenige Monate im Rückstand, und die Verzögerung sei kein Grund zur Besorgnis, hiess es.

Eine Sprecherin der Deutschen Bank lehnte einen Kommentar ab.

Sewing will bankweit 18'000 Arbeitsplätze abbauen und dadurch eine Serie von fünf Verlustjahren in Folge beenden. Dafür ist das Privatkundengeschäft entscheidend. In Deutschland wurde die Stellenzahl im vergangenen Jahr nur um 2,8% verringert, verglichen mit einem Abbau um 4,5% für die Bank als Ganzes.

(Bloomberg)