Das obere Ende der Bandbreite sei allerdings aus heutiger Sicht kaum realisierbar, sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen bei der virtuellen Hauptversammlung des Unternehmens am Freitag. Hapag-Lloyd erwarte in Folge der Corona-Krise ein niedrigeres Transportvolumen als im Vorjahr, aber auch geringere Treibstoffkosten. Die Prognose gelte unter den gegebenen Unsicherheiten. Sie baue auf geplanten Kosteneinsparungen in dreistelliger Millionenhöhe auf sowie auf der Voraussetzung, dass der Höhepunkt der Pandemie im zweiten Quartal durchschritten sei, so dass es zu einer Erholung der Weltwirtschaft komme.

Die internationale Schifffahrt ist gegenwärtig in einer unsicheren Lage. Nach Einschätzung der Welthandelsorganisation WTO könnte der Welthandel in diesem Jahr um 13 bis 32 Prozent zurückgehen, je nach Verlauf der Corona-Pandemie. Schon im vergangenen Jahr hat der Welthandel mit Waren stagniert. Die grossen Schifffahrtsallianzen haben ihre Fahrpläne bereits ausgedünnt und Containerschiffe vorübergehend stillgelegt. Darunter ist auch "The Alliance"", der Hapag-Lloyd gemeinsam mit drei asiatischen Reedereien angehört.

(AWP)