"Ich bin überzeugt, dass das Nachholbedürfnis kommen wird und sich die Wirtschaft wieder erholt", sagte er den "Zeitungen von CH-Media" vom Dienstag.

"Ich habe viele Anzeichen, dass es gegen Ende des Jahren wieder besser laufen wird", erklärte der erfahrene Manager weiter. Er glaube zudem nicht, dass es nun ein Unternehmen nach dem anderen Konkurs gehe.

Sein Optimismus begründet er unter anderem damit, dass Unternehmer ständig Tiefschläge erleiden würden. Zudem hätten seine Geschäftsaktivitäten, etwa beim Küchenausstatter Franke, nicht so starke Einbrüche wie die klassische Gastronomie erlebt, weil sich der Konzern ohnehin auf Drive-ins, Convenience-Ketten und Heimlieferungen konzentriere. Kurzarbeit sei zudem ein gutes Instrument - "das hilft uns durch die Delle. Denn danach werden wir die Angestellten wieder brauchen", sagte der 74-Jährige.

Hervorragende Ausgangslage

Auch für die Schweiz insgesamt zeigte sich Pieper optimistisch. "Wir haben stabile Verhältnisse, einen guten Branchenmix, eine gute Infrastruktur und eine tiefe Verschuldung", hob er hervor.

Doch bezüglich der anstehenden Abstimmung zur Begrenzungsinitiative mahnte der Manager: "Die Zuwanderung abzuwürgen, wäre für die Schweiz verkehrt". Er sei überzeugt, dass die Schweiz ihre Grenzen offenhalten müsse, denn das Land brauche ausländische Fachkräfte.

Pieper hält über seine Industrie- und Finanzbeteiligungsgruppe Artemis etwa Beteiligungen an Feintool, Autoneum oder Forbo.

(SDA/AWP)