Der Basler Pharmakonzern Roche ist mit einer soliden Umsatzentwicklung ins Jahr 2016 gestartet. Das Unternehmen hat mit dem Quartalsumsatz die Erwartungen übertroffen. Dafür waren vor allem die überraschend hohen Verkäufe des Grippemittels Tamiflu verantwortlich. Am Roche-Resultat fällt aber auch auf, dass auch der Wechelskurs des Frankens zu anderen Währungen diesmal positiv gewirkt hat.

Die Situation um den starken Franken tangiert den Konzern heute ganz anders als noch vor einem Jahr, wie CEO Serverin Schwan im Franken hat sich gegenüber dem US-Dollar, dem Yen und auch dem Euro etwas abgeschwächt, und das wirkt sich positiv auf unsere Ergebnisse aus." Das Bild in der Währungssituation habe "sich gedreht". Für den Rest des Jahres dürfte sich der Wechselkurs-Faktor in etwa neutral entwickeln, sagt Schwan weiter.

Im Video nimmt Schwan auch Bezug auf die Pipeline, also die Wirkstoffe, die in Entwicklung sind. Bei den Medikamenten, die im Zulassungsprozess bereits fortgeschritten sind, nennt Severin Schwan zwei Produkte, die besonders grosses Umsatzpotenzial haben. "Zum einen ist das Atezolizumab, eine Immuntherapie für Blasenkrebs mit Potenzial für andere Krebsarten." Das Potenzial der Immuntherapie sei beträchtlich, sagt Schwan. "Mit Atezolizumab haben wir die Möglichkeit, wirklich grosses Verbesserungspotenzial für Patienten zu bringen."

"Und das zweite Medikament ist Ocrelizumab gegen Multiple Sklerose," wie Schwan betont. Beim Mittel Lebrikizumab hatte der Basler Konzern zuletzt nicht alle Phase-III-Studien erfolgreich abgeschlossen. "Wir analysieren jetzt natürlich die Daten um das besser zu verstehen und werden dann entsprechend entscheiden, wie es mit dem Molekül weitergeht," erklärt Schwan weiter.


Im Video-Interview äussert sich Serverin Schwan auch zum Ausblick für den Konzern.

 

(cash/AWP)