Der Pharma-Konzern Roche hat sich in den ersten neun Monaten 2014 in dem vom Management erwarteten Rahmen entwickelt. Die Verkäufe stiegen gegenüber der Vorjahresperiode zu konstanten Wechselkursen (kWk) um 5 Prozent. Umgerechnet in Schweizer Franken drückte ein negativer Wechselkurseffekt auf den Umsatz und konnten die Verkäufe gehalten werden mit 34,76 Milliarden Franken, gegenüber von 34,87 Milliarden im Vorjahr.

Vor diesem Hintergrund hat das Management die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Nach Handelsstart liegt der Genussschein um 1,74 Prozent im Plus.

Die Division Pharma verzeichnete einen Anstieg der Verkäufe um 4 Prozent zu konstanten Wechselkursen, in Franken resultierte ein Rückgang um 1 Prozent auf 26,97 Milliarden. In der Vorjahresperiode waren im Pharma-Umsatz allerdings noch aufgelöste Rückstellungen für Rabatte in den USA enthalten, was damals netto zu Einnahmen von 100 Millionen Franken geführt hatte. Die Division Diagnostics steigerte den Umsatz in der Berichtsperiode um 6 Prozent zu konstanten Wechselkursen bzw. um 1 Prozent auf 7,79 Milliarden Franken.

Erwartungen etwas übertroffen

Damit hat Roche die Konsenserwartungen der Analysten etwas übertroffen. Im Vorfeld der Publikation lautete die Neun-Monate-Konsensusprognosen auf 34,51 Milliarden Franken für den Gruppenumsatz, 26,78 Milliarden für die Pharma-Verkäufe und 7,75 Milliarden für den Diagnostics-Umsatz.

Zum Anstieg der Verkäufe der Pharma-Division trugen laut Mitteilung vor allem die Absätze der Krebsmedikamente MabThera/Rituxan (+3 Prozent), Avastin (+6 Prozent), Herceptin (+7 Prozent), Perjeta (+255 Prozent) und Kadcyla (+148 Prozent) sowie gegen rheumatoide Arthritis Actemra/RoActemra (24 Prozent Prozent) und Xolair (+24 Prozent) bei.

Konzernchef Severin Schwan gibt sich mit der Entwicklung in der Berichtsperiode zufrieden. "Die Nachfrage nach unseren Produkten ist in beiden Divisionen hoch und wir sind auf gutem Weg unsere Jahresziele zu erreichen", wird der Konzernchef in der Mitteilung zitiert. Mit der Akquisition von InterMune habe das Portfolio mit dem Medikament Esbriet gegen idiopatische Lungenfibrose verstärkt werden können, betont der Konzernchef die Bedeutung der inzwischen abgeschlossenen Übernahme.

Dividende könnte erhöht werden

Das Präparat ist inzwischen in den USA zugelassen worden. "Das Wachstum bei Roche Diagnostics wird weiterhin von der Immundiagnostik geprägt und unser Portfolio in der Molekulardiagnostik wird mit der neuen Generation von Analyseinstrumenten weiter verstärkt", so der Konzernchef weiter.

Vor diesem Hintergrund hat das Management den bisherigen Ausblick für 2014 bestätigt. Demnach wird unverändert ein Verkaufswachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich (zu konstanten Wechselkursen) und ein Zuwachs des Kerngewinns je Titel über der Zunahme der Verkäufe erwartet. Roche geht zudem davon aus, dass die Dividende weiter erhöht werden kann.