Gold könnte im nächsten Jahr auf einen Wert von über 2000 Dollar steigen, da die Inflation hoch bleibe. Dies deshalb, weil das Metall oft als traditionelle Absicherung gegen Preisdruck angesehen werde, wie ein Branchenveteran dazu meint.

Da das jüngste Protokoll der Federal Reserve signalisiert, dass Anhebungen aufgeschoben oder verringert werden könnten, bedeutet dies, dass "sich der Markt daran wird gewöhnen müssen, dass die Inflationszahlen für längere Zeit viel höher bleiben", sagte Jake Klein, der Vorstandsvorsitzende der australischen Evolution Mining, gegenüber Bloomberg. "Das wirkt sich positiv auf den Goldpreis aus."

Geldpolitik dämpfte Attraktivität

Aus dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung im Juli, welches am Mittwoch veröffentlicht wurde, geht hervor, dass die US-Notenbank das Tempo der Zinserhöhungen verlangsamen will. Die Teilnehmer warnten auch vor einer übermässigen Straffung, welche der Wirtschaft schaden könnte, und wiesen auf das Risiko hin, dass sich der Inflationsdruck verfestigen könnte.

Der Goldpreis ist im Jahr 2022 um nur 4 Prozent gefallen, obwohl die Zentralbanken, einschliesslich der Fed, eine aggressive Geldpolitik geführt und mit ihren Zinserhöhungen die Attraktivität des zinslosen Metalls gedämpft haben. Die Preise könnten sich aber erholen, wenn die Fed nach etwa einem Jahr zu Lockerungen schreitet, so Troy Gayeski, der Chefmarktstratege von FS Investments.

(Bloomberg/cash)