Neu sollen Joachim Oechslin und Deanna Ong in das Gremium einziehen, wie die Swiss Re am Donnerstag bekannt gab. Bereits früher hatte sie mitgeteilt, dass zudem der derzeitige UBS-Chef Sergio Ermotti als neuer Verwaltungsrat nominiert werde.

Joachim Oechslin ist derzeit bei der Grossbank Credit Suisse als Senior Advisor tätig, nachdem er bis im Februar 2019 als Group Chief Risk Officer Mitglied der CS-Geschäftsleitung war. Vorher war er Chief Risk Officer bei der Munich Re und bekleidete Führungspositionen bei der Axa Gruppe und der Winterthur Versicherung.

Deanna Ong ist seit 2017 Chief People Officer und Mitglied des Group Executive Committee von GIC, dem Staatsfonds von Singapur. Seit zwei Jahren ist sie zudem Verwaltungsratsmitglied und Vorsitzende des Revisionsausschusses der für das asiatische Rückversicherungsgeschäft zuständigen Swiss Re-Tochtergesellschaft. Nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stehen derweil Trevor Manuel und Eileen Rominger.

Die Nomination von Sergio Ermotti war bereits Anfang März bekanntgeworden. Der UBS-Chef scheidet bis Ende Oktober aus seiner Führungsposition bei der grössten Schweizer Bank aus. Er soll dann 2021 als Nachfolger des Swiss Re-Verwaltungsratspräsidenten Walter Kielholz nominiert werden.

Aktionäre von GV ausgeschlossen

Auch die Swiss Re-Aktionäre können wegen der Coronavirus-Pandemie nicht persönlich an der Generalversammlung teilnehmen. Sie könnten ihr Stimmrecht schriftlich oder elektronisch mittels dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter ausüben, heisst es. Die Abstimmungsergebnisse werden auf der Swiss Re Website veröffentlicht.

Wie bereits bekannt, beantragt der Swiss Re-Verwaltungsrat den Aktionären zudem die Genehmigung für ein neues öffentliches Aktienrückkaufprogramm über einen Betrag von bis zu 1,0 Milliarde Franken. Zudem sollen sie die Ausschüttung einer Dividende von 5,90 Franken nach 5,60 Franken im Vorjahr genehmigen.

Wie die Swiss Re weiter mitteilte, präsentiert sich die Kapitalposition "sehr stark": Per 1. Januar 2020 belaufe sich die SST-Quote auf Gruppenebene auf 232 Prozent und damit über dem Zielwert von 220 Prozent.

(AWP/cash)