Die PrivatBank war im Dezember 2016 verstaatlicht worden. Zuvor seien umgerechnet 4,5 Milliarden Euro aus dem Institut abgezogen worden, hiess es.

Die Bank habe als "Staubsauger" für Mittel fungiert, die über Scheinkredite an Firmen der ehemaligen Eigentümer in Steuerparadiese verschoben worden seien. Nach der Verstaatlichung musste die Nationalbank das Geldinstitut mit umgerechnet vier Milliarden Euro stützen. Beinahe jeder zweite Ukrainer ist Kunde der PrivatBank.

Erst Ende Dezember 2017 hatte ein Londoner Gericht Vermögen der früheren Hauptaktionäre der Bank, der Milliardäre Igor Kolomoiski und Gennadi Bogoljubow, weltweit eingefroren. Die PrivatBank hatte auf Rückgabe von umgerechnet mehr als zwei Milliarden Euro einschliesslich Zinsen geklagt.

Kolomoiski wies die Forderungen als absurd zurück. Er besitzt unter anderem Anteile an einem Fernsehsender, einer Fluglinie und einem Skiressort in den ukrainischen Karpaten.

(AWP)