In der Zentrale in Spreitenbach führt die Reorganisation zum Abbau von rund 80 der 400 Stellen.

Der Abbau soll dabei in den nächsten anderthalb Jahren erfolgen, wie die Migros am Freitag mitteilte. Der Stellenabbau wird gemäss der Mitteilung wenn immer möglich über natürlich Stellenwechsel, frühzeitige Pensionierungen und Stellenangebote innerhalb der Migros-Gruppe aufgefangen. Sollte es dennoch zu Entlassungen kommen, gebe es für die Betroffenen einen Sozialplan.

Die Migros begründet die Neuausrichtung ihres Modegeschäfts mit den den Veränderungen im Schweizer Modemarkt. Der starke Franken, der Einkaufstourismus und die wachsende Konkurrenz durch internationale Unternehmen und habe den Schweizer Textilmarkt schrumpfen lassen. Das habe sich auch auf Globus, Herren Globus und vor allem auf die Modekette Schild ausgewirkt, die mit seinem Angebot im mittelpreisigen Segment immer stärker unter Druck geraten sei.

«Schild» und «Herren Globus» verschwinden

Die Migros verzichtet darum künftig auf die Namen und die Marken Schild und Herren Globus. Alle Mode-Läden der Migros werden künftig unter dem Namen Globus geführt. Noch nicht entschieden ist, was mit de insgesamt 78 Filialen der drei Modekette geschieht. Aufgrund einer detaillierten Standortanalyse will die Migros bis im Frühling 2018 entscheiden, welche Filialen geschlossen und wo allenfalls neue eröffnet werden, heisst es in der Mitteilung.

Mit der Neuausrichtung will die Migros auch die Formate und das Sortiment überarbeiten und die Digitalisierung ihres Modegeschäfts vorantreiben. Künftig sollen in allen Filialen das gesamte digitale Sortiment von Globus angeboten werden.

(AWP)