Der durchschnittliche Zins auf Privatkonten für Erwachsene wie auch auf Firmenkonten beträgt 0%. Auf Sparkonten für Erwachsene gibt es noch einen durchschnittlichen Zinssatz von 0,1% (Median 0,065%), wie einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Vergleichsdiensts moneyland.ch zu entnehmen ist. 

Einen leicht positiven Zins gibt es daneben laut den im laufenden Monat erhobenen Zahlen für Jugendsparkonten mit durchschnittlich 0,63% (Median: 0,5%). Auf 3a-Sparkonten beträgt der Zins 0,46% (Median: 0,5%) und auf Freizügigkeitskonten 0,19% (Median: 0,2%). Auf Euro-Sparkonten für Erwachsene gibt es 0,04% (Median: 0,01%).

Weiterhin das einzige Institut, das Negativzinsen auf dem Privatkonto verlangt, ist die Alternative Bank Schweiz (ABS) mit einem Zins von -0,125%. Einzelne Institute verlangen derweil bereits Negativzinsen ab hohen Betragslimiten auf den Sparkonten. Dazu gehören wiederum die ABS (-0,75% ab 100'000 CHF) sowie PostFinance (-1% ab 1 Mio CHF) und Swissquote (-0,75% ab 1 Mio CHF).

Für institutionelle Grosskunden und grössere Firmen gibt es zudem bereits Negativzinsen bei diversen Instituten, heisst es. So erhebe die Aargauische Kantonalbank Negativzinsen ab 5 Mio CHF, andere wie die WIR Bank ab 10 Mio CHF. Viele andere Banken verlangten je nach Kundenprofil individuelle Negativzinsen, so moneyland.ch. Seit Juli 2016 empfehle auch Raiffeisen Schweiz die Weitergabe der Negativzinsen an Firmenkunden.

Die meisten Banken gingen davon aus, dass sie auch in Zukunft keine Negativzinsen für ihre Privatkundschaft erheben würden, schreibt moneyland.ch unter Berufung auf eine Umfrage bei 40 Schweizer Retailbanken. Sollte allerdings die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre Negativzins-Politik zusätzlich markant verschärfen würde, schliesse die Mehrheit der Banken auch Negativzinsen auf Privatkonten nicht aus.

(AWP)