Die Vorgaben aus den USA, wo die Wall Street am Freitag nach Börsenschluss in Europa die Gewinne noch ein wenig ausbauen konnte, und aus Fernost seien zwar freundlich. Aber vor den Firmenbilanzen, die im Laufe der Woche veröffentlicht werden und wegen der Fragezeichen hinter der Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump sowie den Unsicherheiten durch die anstehenden Wahlen in Europa sei die Kaufbereitschaft gering.

Der SMI steigt bis 11 Uhr um 0,2 Prozent auf 8370 Zähler. Am Freitag war der Leitindex um 0,9 Prozent gestiegen.

In der neuen Woche steht die Bilanzsaison im Fokus der Anleger. Den Anfang machte DKSH. Die Firma lockt die Anleger mit einem besser als erwarteten Ergebnis und der Aussicht auf eine deutlich höhere Ausschüttung. Die Aktie gewinnt fast 9 Prozent und steigt auf ein Zweijahreshoch. Der Marktexpansionsdienstleister steigerte 2016 den Gewinn um 6,7 Prozent auf 213 Millionen Franken. Die Dividende soll auf 1,50 von 1,30 Franken je Aktie erhöht werden. Zudem sei eine Sonderdividende von 3,00 Franken je Aktie geplant. Die Firma erwartet ein weiteres Umsatz- und Gewinnwachstum. Die Bank Vontobel spricht von guten Ergebnissen.

Bilanzzahlen zahlreicher SMI-Unternehmen in dieser Woche

Am Mittwoch werden die Zahlen des Elektrotechnikkonzerns ABB, des Telekommunikationskonzerns Swisscom und des Pflanzenschutzmittelherstellers Syngenta erwartet. Am Donnerstag folgt der Versicherungskonzern Zurich Insurance mit seinem Ausweis.

Die Anteile der als krisenresistent geltenden Schwergewichte Nestlé, Novartis uns Roche, die den Markt am Freitag angeschoben hatten, tendieren positiv.

Die Aktien zyklischer Firmen wie Swatch, Geberit und Richemont geben bis zu 1 Prozent nach, ABB und Clariant sind gehalten.

Die Finanzwerte tendieren unterschiedlich. Die Grossbankaktien UBS und Credit Suisse legen 0,2 und 0,4 Prozent zu. Julius Bär dagegen verlieren 0,3 Prozent.

Die Versicherer steigen im Rahmen des Gesamtmarktes.

Am breiten Markt fallen Sonova mit einem Abschlag von 1,4 Prozent auf. UBS stufte die Aktien des Hörgeräteherstellers auf "Sell" von "Neutral" hinunter.

(Reuters)