Die AMS-Aktien notieren um 11.28 Uhr um 5,0 Prozent tiefer auf 18,45 Franken. Derweil liegt der Gesamtmarkt SLI hauchdünn im Minus (-0,05 Prozent).

Die Aussichten für die Branche könnten sich eintrüben. Händler verweisen auf die Knappheit von IT-Bausteinen, nachdem etwa in Texas, wo mehrere Chiphersteller angesiedelt seien, die Produktion wegen der Winterstürme zeitweise habe eingestellt werden müssen. Dies sei zu einem Zeitpunkt passiert, als der Markt wegen der US-Sanktionen gegenüber China ohnehin schon sehr ausgetrocknet gewesen sei. "Wegen der Sanktionen haben die Chinesen alles zusammengekauft, was auf dem Markt war", sagt ein Händler. Daher seien auch spezialisierte Chiphersteller von der zunehmenden Knappheit betroffen.

Zudem gelinge es manchen Chipherstellern anscheinend nicht, den aktuellen Mangel auch in Geld umzumünzen.

Auf der anderen Seite könnte auch der Absatz von Chips unter den zunehmenden politischen Spannungen zwischen China und Europa sowie den USA leiden, wenn plötzlich die Sanktionen ausgeweitet würden, sagt ein Händler.

Zudem sollen einige Mobiltelefonhersteller auf andere Lieferanten umsteigen wollen. Das Face-ID-System von Apple habe seit seiner Einführung beim iPhone X im Jahr 2017 im Wesentlichen dieselbe Architektur und dieselben Lieferanten, hiess es kürzlich in einer Note von Barclays. Nun könnte es zu Veränderungen kommen, so die Bank.

(AWP)