Der Energietechnikkonzern Siemens Energy hat im vergangenen Geschäftsjahr zugelegt und will erstmals seit vier Jahren wieder eine Dividende zahlen. Das Unternehmen schlage vor, für 2025 eine Dividende von 70 Cent je Aktie zu zahlen, teilte der Konzern am Donnerstagabend mit.

m vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende September) sei der Umsatz um 9,7 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro gestiegen. Nach Steuern fuhr Siemens Energy einen Gewinn von 236 Millionen Euro ein nach einem Verlust von 254 Millionen im Vorjahreszeitraum.

«2025 war ein erfolgreiches Jahr für uns», sagte Vorstandschef Christian Bruch. Siemens Energy sei profitabel und nachhaltig gewachsen und habe den Unternehmenswert deutlich gesteigert. «Erstmals seit vier Jahren zahlen wir wieder eine Dividende – ein klares Signal an unsere Aktionärinnen und Aktionäre», betonte Bruch. Er will am Freitag die Zahlen bei der Bilanzpressekonferenz in Berlin erläutern.

Der Konzern profitiert von der weltweit wachsenden Stromnachfrage. Siemens Energy ist dabei mit seinen Gasturbinen und Windturbinen in beiden Welten - der konventionellen Stromerzeugung und der Ökostromanlagen - breit aufgestellt.

Für das Geschäftsjahr 2026 prognostizierte Siemens Energy ein vergleichbares Wachstum der Umsatzerlöse in der Bandbreite von elf bis 13 Prozent und eine Ergebnis-Marge vor Sondereffekten zwischen neun und elf Prozent. Darüber hinaus wird ein Gewinn nach Steuern im Bereich von drei bis vier Milliarden Euro erwartet.

Konzern will bis 2028 stärker als bislang erwartet wachsen

Der Konzern bekräftigte, dass die lange Zeit verlustreiche spanische Windturbinentochter im Geschäftsjahr 2026 die Gewinnschwelle erreichen werde. Im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres fuhr Gamesa vor Sondereffekten einen Verlust von 303 Millionen Euro ein.

Aufgrund der anhaltend positiven Marktaussichten und der strukturellen und operativen Fortschritte hat Siemens Energy seine mittelfristigen Ziele angehoben. In den Geschäftsjahren 2025 bis 2028 peilt der Konzern ein durchschnittliches jährliches Umsatzerlöswachstum auf vergleichbarer Basis im niedrigen Zehnerprozentbereich an.

Bislang hatte das Unternehmen ein Wachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich erwartet. Für die Ergebnis-Marge vor Sondereffekten des Geschäftsjahres 2028 strebt Siemens Energy nun einen Zielwert in der Bandbreite zwischen 14 und 16 Prozent an. Zuvor hatte das Management zehn bis zwölf Prozent in Aussicht gestellt.

(Reuters)