Kurz vor halb fünf Uhr durchbrach der Swiss Market Index das im letzten Mai erzielte Zwischenhoch bei 8411 Punkten und markierte bei 8413 Punkten ein neues Mehrjahreshoch. Letztmals notierte der SMI Ende Dezember 2007 - also vor gut sechs Jahren - auf diesem Niveau. 

Die grössten Gewinner am Montag im SMI sind die Aktien von Actelion und UBS, die über drei Prozent zulegen.

In einem an börsenrelevanten News armen Handelstag beschäftigt die Anleger in erster Linie die Frage, was die überraschend schwachen US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag für die künftige Ausrichtung in der Geldpolitik der US-Notenbank Fed bedeuten könnten.

SMI könnte noch höher klettern

Nach einer Einschätzung der Zürcher Kantonalbank könnte der SMI in den nächsten Monaten noch höher klettern. "Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht", schrieb die ZKB in ihrer "Daily Market Opinion" vom Montag. Von den gängigen Indikatoren, die das Ende einer Hausse üblicherweise ankündigten, blinke derzeit einzig bei der Bewertung der Märkte eine ganz schwache Warnlampe.

Kennzahlen wie das Kursgewinnverhältnis signalisierten, dass die Aktienmärkte nicht mehr günstig bewertet seien. "Wir befinden uns aber noch weit weg von Relationen, die in der Vergangenheit eine gefährliche Situation angezeigt haben", so die ZKB.

8420 Punkte als wichtige Marke

Das monetäre Umfeld sei nach wie vor ausgesprochen gut und das charttechnische Bild präsentiere sich vorteilhaft. Kurzfristige Indikatoren zeigten zwar eine fast überkaufte Situation. Werde der Widerstand im SMI bei 8420 Punkten überschritten, wäre dies ein positives Signal und liesse einen Anstieg in den kommenden ein bis zwei Wochen bis 8550 Zähler erwarten. Auf Sicht von zwei bis vier Monaten werde mit einem Anstieg in Richtung 8700 Zähler gerechnet.

Die Kursentwicklung seit Mai 2013 könne ausserdem als Bildung einer aufsteigenden Dreieckformation betrachtet werden. Bei einem Anstieg über 8420 Punkte errechne sich aus charttechnischer Sicht ein theoretisches Kurspotenzial bis 9300 Punkte.

(mit Material von Reuters)