Nach einem Verlust von 0,5 Millionen Franken im Vorjahr verbuchte Crealogix für das im Juni abgelaufene Geschäftsjahr 2020/2021 einen Gewinn vor Goodwillabschreibung von 1,1 Millionen Franken, wie der Software- und IT-Dienstleister am Dienstag mitteilte. Zudem wuchs der Umsatz um 5,4 Prozent auf 109,3 Millionen Franken.

Auch operativ erhöhte Crealogix das EBITDA um 0,8 Millionen auf 3,3 Millionen Franken. Entsprechend ist auch die EBITDA-Marge auf 3,0 Prozent gestiegen und übertrifft somit die Guidance, die eine Marge auf Vorjahresniveau anpeilte (VJ: 2,3%). Zur Dividendenpolitik macht der Softwaredienstleister keine Angaben.

Transformation in vollem Gang

Zurzeit befindet sich Crealogix in der Transformation hin zu einem SaaS-Anbieter. Die Umsätze im SaaS-Bereich machen 27 Prozent des Gesamtumsatzes aus, wobei die Einnahmen im vergangenen Geschäftsjahr um 76 Prozent gewachsen sind.

Insgesamt machen die wiederkehrenden Umsätze über 50 Prozent des Gesamtjahresumsatzes aus (H1: 50,1%). Für das Geschäftsjahr 2022/2023 gehe Crealogix von wiederkehrenden Umsätzen von mindestens 60% aus.

Die erhöhten Entwicklungsausgaben und die Kosten für den Ausbau des neuen Hauptsitzes in Zürich haben den freien Cashflow 2020/2021 belastet, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Der Cashflow betrage -7,0 Millionen im Vergleich zu 7,0 Millionen Franken im Vorjahr, wobei die Eigenkapitalquote bei 38 Prozent liege.

Für das neue Geschäftsjahr 2021/2022 rechnet der Bankensoftware-Anbieter mit einer steigenden Nachfrage und somit mit einer positiven Geschäftsentwicklung. Crealogix plant deshalb seine globalen Vertriebsaktivitäten auszuweiten sowie seine Produktstrategie mit erhöhten Investitionen zu verbessern.

(AWP)