Die Erlöse sollen im nächsten Jahr auch dank der in diesem Jahr erfolgten Zukäufe um rund 20 Prozent auf eine Milliarde Euro zulegen, wie das MDax -Unternehmen am Montagabend in Koblenz nach einer Sitzung des Verwaltungsrates mitteilte. Aus eigener Kraft, also ohne Zukäufe und Wechselkurseffekte gerechnet, soll das Umsatzplus bei über 5 Prozent liegen. Am Markt hatten Analysten für das kommende Jahr bisher nur rund 920 Millionen Euro Umsatz erwartet.

Allerdings kosten Investitionen in stärkeres Wachstum den Konzern Geld. So dürfte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) etwa auf Niveau dieses Jahres liegen, hiess es - damit würde die entsprechende Marge auf 20 bis 23 Prozent sinken. Grund seien geplante zusätzliche Investitionen in neue Technologien und in den Vertrieb, um die Wachstumschancen zu nutzen, die sich durch die schnell voranschreitende Digitalisierung des Gesundheitssystems für die Compugroup ergeben. Der Aktienkurs des Konzerns lag nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate rund 5 Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs.

Für das noch laufende Jahr bestätigte das Unternehmen seine Ziele von 820 bis 860 Millionen Euro Umsatz und 205 bis 220 Millionen Euro bereinigtes Ebitda.

(AWP)