Händler erwähnen als Ursache, dass der Solartechniker im Zusammenhang mit Corona seine Produktion in einem Werk drosseln muss und dies den Umsatz in 2021 negativ beeinflusst.

Die Aktien von Meyer Burger brechen um 8,6 Prozent auf 0,4026 Franken ein. Derweil notiert der Gesamtmarkt gemessen am SPI um 0,15 Prozent höher.

Der Solartechniker muss wegen vielen Ausfällen von Mitarbeitenden, die entweder durch Krankheit oder die behördlich angeordnete Quarantäne fehlen, eine von zwei Produktionsstrassen in seinem Werk in Sachsen schliessen. Bis voraussichtlich Ende Januar werde nur eine Produktionsstrasse betrieben, hiess es. Das habe einen negativen Einfluss auf den Umsatz im Jahr 2021. Die bisherige Guidance für 2023 bleibe aber gültig, die Nachfrage vor allem nach Hochleistungsmodulen sei nach wie vor "ausgezeichnet", hatte das Unternehmen am Vorabend mitgeteilt.

Die Kursreaktion sei verständlich, falle aber dennoch etwas übertrieben aus, heisst es am Markt. Die Drosselung der Modulproduktion wegen Covid sei unschön, meint z.B. ZKB-Analyst Richard Frei. Wichtig sei jedoch, dass der Ausbau der Kapazitäten durch die Pandemie nicht zu stark gebremst werde, was momentan nicht der Fall sei. Auch die Endmärkte schienen aktuell in einem robusten Zustand. Daher hält Frei an der Empfehlung "Übergewichten" fest.

(AWP)