Der Konzern sicherte sich dafür zwei Standorte in den Bundesländern Sachsen und Sachsen-Anhalt, wie er am Montag mitteilte. Einerseits unterschrieb Meyer Burger einen Mietvertrag für ein Gebäude des ehemaligen Solarzellenherstellers Sovello in Bitterfeld-Wolfen im Bundesland Sachsen-Anhalt. Andererseits stimmte die Gläubigerversammlung der Solarworld Industries dem Verkauf von Gebäuden am ehemaligen Produktionsstandort der Firma im sächsischen Freiberg zu. Der Kaufpreis für das Areal betrug 12 Millionen Euro, wie es im Communiqué hiess.

Möglich wurde der Schritt durch eine Kapitalerhöhung, der die Aktionäre des Schweizer Solartechnikers Mitte Juli zugestimmt hatten. Sie hatten damit dem Umbau des Unternehmens vom Zulieferer zum Modulhersteller den Weg geebnet.

Mit dem Kauf respektive der Anmietung der neuen Areale seien bereits zwei wichtige Etappenziele im Rahmen dieser Neuausrichtung erreicht. Die Produktion soll dann im ersten Halbjahr 2021 mit einer Kapazität von je 400 Megawatt bei den Solarzellen und -modulen starten. Bis 2026 ist ein Ausbau auf 5 GW geplant.

(AWP)