Clariant kommt bei der Bereinigung des Geschäftsportfolios einen Schritt weiter. Das Masterbatches-Geschäft (Kunststoffadditive und Granulate) von Clariant geht an PolyOne, ein US-amerikanischer Hersteller von Polymer-Werkstoffen mit Sitz in Ohio. Der Verkauftswert der Transaktion beträgt rund 1,6 Milliarden Dollar, teilt Clariant am Donnerstag mit. 

Die Aktionäre sollen an dem Geldsegen teilhaben: Als Folge des Verkaufs erfolgt eine ausserordentliche Barausschüttung von 3 Franken pro Aktie auf Antrag des Verwaltungsrates von Clariant. Falls die Aktionäre dem zustimmen, ergäbe sich damit nach dem Abschluss des Verkaufs eine Sonderausschüttung von rund 1 Milliarde Franken.

"Diese Ankündigung ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg der Fokussierung auf Geschäfte mit überdurchschnittlichem Wachstum, höherer Profitabilität und stärkerer Cash-Generierung", wird Clariant-CEO Hariolf Kottmann in der Mitteilung zitiert. "Wie angekündigt sind wir zuversichtlich, dass wir die verbleibende Veräusserung unseres Pigmentgeschäfts im Jahr 2020 durchführen werden".

Clariant hatte bereits früher die Veräusserung der weniger wachstums- oder margenstarken Geschäftsbereiche Masterbatches und Pigmente bis Ende 2020 in Aussicht gestellt.

(cash)