Die Rieter-Aktien sacken bis 10.50 Uhr 6,6 Prozent auf 129 Franken ab. "Der Ausblick für 2019 ist wenig erfreulich, der Start ins neue Jahr war sehr verhalten", sagt Analyst Armin Rechberger von der Zürcher Kantonalbank.

Zwar steigerte das Unternehmen aus Winterthur 2018 den Umsatz um 11 Prozent auf 1,08 Milliarden Franken und hat den Gewinn auf 32 Millionen Franken mehr als verdoppelt. Doch die Firma sieht sich nach eigenen Angaben mit einem schwachen Marktumfeld konfrontiert und stellte für das laufende Jahr einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang in Aussicht. Mit Kapazitätsanpassungen und Massnahmen zur Kostensenkung - unter anderem der Streichung von rund 5 Prozent der Stellen weltweit - will Rieter Gegensteuer geben.

Wegen der unsicheren Lage in Asien, der Türkei und anderen Schwellenländern gingen die Bestellungen insbesondere im Schlussquartal merklich zurück. Insgesamt sanken die Aufträge 2018 um 17 Prozent, in der Sparte Maschinen brachen sie sogar um nahezu ein Drittel ein.

(Reuters)