Der Konzerngewinn wurde zusätzlich durch eine Steuerrückzahlung getrieben. Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr wird angehoben und beim Gewinn wird ein Wert von bis zu über einer Milliarde Franken angepeilt. Der Auftragseingang und der Umsatz stiegen um je rund 10 Prozent auf 5,87 Milliarden bzw. 5,26 Milliarden Franken. In Lokalwährungen betrug das Wachstum je rund 8 Prozent, wie Schindler am Freitag mitteilte.

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT kam bei 613 Millionen Franken zu liegen und damit ebenfalls rund 10 Prozent über dem Wert des Vorjahressemesters. Die EBIT-Marge blieb mit 11,7 Prozent stabil zum Vorjahreszeitraum. Der Konzerngewinn nahm derweil um 23 Prozent auf 516 Millionen zu. Ohne die bereits zuvor kommunizierte Steuerrückzahlung in Höhe von 55 Millionen betrug das Plus ebenfalls 10 Prozent.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Schindler die Erwartungen der Analysten auf allen Stufen übertroffen. Die Experten hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Auftragseingang von 5,77 Milliarden Franken, einem Umsatz von 5,17 Milliarden und einem EBIT von 600 Millionen gerechnet.

Das Unternehmen zeigt sich mit dem Geschäftsgang zufrieden. Der Anteil an Grossprojekten habe dank Erfolgen im Infrastrukturbereich und dem Key Account Management für globale Kunden zugenommen. Das höchste Wachstum hat gemäss Schindler die Region Amerika erzielte, gefolgt von EMEA und Asien-Pazifik. Im chinesischen Neuanlagenmarkt hat Schindler die verkauften Stückzahlen erhöht und ist wertmässig gewachsen, wie es weiter heisst.

Für das Gesamtjahr 2018 wurde das Ziel für das Umsatzwachstum angehoben: Es wird neu ein Plus von 7 bis 5 Prozent in Lokalwährungen angepeilt, nach zuvor 3 bis 5 Prozent. Zudem gibt es neu ein Ziel für den Konzerngewinn, der zwischen 960 Millionen und 1,01 Milliarden Franken erwartet wird. Im Vorjahr hatte dieser bei 884 Millionen gelegen.

(AWP)