Die jetzige Belegschaft von 1890 Vollzeitstellen werde damit um bis zu 165 Vollzeitstellen reduziert, teilte das Unternehmen am Dienstag weiter mit. Nicht betroffen seien die Mitarbeitenden im Kundenservice und die Verkaufsberater in den Sunrise Shops.

Sunrise hat während des Konsultationsverfahrens nach eigenen Angaben Gespräche mit der Personalvertretung und der Gewerkschaft Syndicom geführt. Für die betroffenen Mitarbeitenden bestehe ein Sozialplan.

Prozesse gestrafft

Um sich am Markt behaupten zu können, hat Sunrise bereits im letzten Winter eine Initiative gestartet, um Produkte und Prozesse zu straffen und zu vereinfachen. Zur Steigerung der bereichsübergreifenden Effizienz und um Doppelspurigkeiten zu vermeiden, wird Sunrise nun die Einheiten Privat-und Geschäftskunden zusammenlegen.

Die neu gegründete kommerzielle Organisationseinheit soll alle Kundengruppen unter einer einzigen Führung betreuen. Ausserdem wird der Bereich Operations für Privat-und Geschäftskunden zu einer einzigen Kundenservice-Organisation zusammengelegt. Dies soll es ermöglichen, die Leistungen zu verbessern und Synergien bei der Produkt- und Prozessentwicklung sowie Digitalisierung zu erreichen.

Sunrise will die Anpassungen bereits bis zum Ende des dritten Quartals 2015 umsetzen, wie es weiter hiess. Das von Libor Voncina geführte Unternehmen rechnet mit einmaligen Kosten von 21 Millionen Franken, wobei ab dem vierten Quartal dieses Jahres Einsparungen von 5,5 Millionen Franken pro Quartal möglich werden sollen.

Die Kosten werden laut den Angaben vollständig mit in der Bilanz ausgewiesenen Barmitteln gedeckt. Sunrise hält an der Prognose fest, für 2015 eine Dividende von mindestens 3 Franken pro Aktie oder total 135 Millionen zu entrichten.

(SDA)