Im ersten Quartal 2019 sank der Umsatz angesichts des scharfen Wettbewerbs zwar um 3,7 Prozent, wie die Tochter des US-Kabelnetzkonzerns Liberty Global am Dienstag mitteilte. Aber im vierten Quartal 2018 hatte sich das Minus noch auf 5,1 Prozent belaufen, im dritten Quartal auf 6,3 Prozent. Die Investitionen in Wachstum begännen sich auszuzahlen, erklärte UPC-Chefin Severina Pascu.

Ähnlich äussert sich Sunrise. "Die Resultate von UPC Schweiz zeigen wie erwartet den positiven Trend zum Turnaround des Unternehmens", sagte Finanzchef Andre Krause der Nachrichtenagentur Reuters. "Dies konnten wir schon während den Verhandlungen erkennen, und wir wollen diesen Trend auch nach der Transaktion weiter vorantreiben."

Sunrise will UPC für 6,3 Milliarden Franken übernehmen. Analysten können der Transaktion strategisch viel abgewinnen, halten den Kaufpreis angesichts der rückläufigen Entwicklung des UPC-Geschäfts aber für hoch. Falls das UPC-Geschäft bis Mitte 2019 nicht anziehe, müsse der Deal überarbeitet werden, hatte etwa der Broker Berenberg erklärt.

Die Übernahme muss von den Wettbewerbsbehörden und den Sunrise-Aktionären noch abgesegnet werden. Der grösste Aktionär Freenet hat sich noch nicht festgelegt, wie er stimmen will.

(Reuters)