Der Reingewinn kletterte auf 784 Millionen Franken gegenüber den durch Sondereffekte geprägten 99 Millionen im Vorjahr und der Betriebsgewinn lag bei 1'149 Millionen nach 361 Mio, wie der Lebensversicherer am Mittwoch bekannt gab. Den Aktionären wird die Ausschüttung einer gegenüber dem Vorjahr um 1 Franken höheren Dividende von 5,50 Franken je Aktie vorgeschlagen.

Der Grund für die starke Ergebnissteigerung liegt im Vorjahr. Dieses wurde durch einen Abschreiber von rund 580 Millionen Franken auf der Goodwillposition des Finanzdienstleisters AWD stark belastet. Auf bereinigter Basis sei der Betriebsgewinn noch um 13 Prozent gestiegen, heisst es weiter.

Der im Sommer abtretende CEO Bruno Pfister spricht in der Mitteilung von einem "sehr guten" Jahr für die Swiss Life. Die Gruppe habe höhere Prämieneinnahmen, höhere Margen und einen höheren Gewinn bei gleichzeitig tieferen Kosten erreicht. Auch mit dem Strategieprogramm Swiss Life 2015 sei man gut unterwegs. Der Nachfolger von Pfister wurde bereits ernannt, es ist Investment-Chef Patrick Frost.

Das Eigenkapital ging per Jahresende wegen des gestiegenen Zinsniveaus auf 9,02 Milliarden Franken nach 10,16 Milliarden Ende 2012 zurück. Die Solvabilitätsquote sank von 239 Prozent auf 210 Prozent. Die Nettorendite auf den Anlagen reduzierte sich auf 3,9 Prozent von zuvor 4,8 Prozent.

Marktprognosen übertroffen

Mit den Geschäftszahlen 2013 hat die Swiss Life die Marktvorgaben übertroffen und auch die Dividende liegt am oberen Ende der Erwartungen. Analysten hatten im Vorfeld im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Reingewinn von 716 Millionen Franken und einen Betriebsgewinn von 1'067 Millionen erwartet. Das Eigenkapital wurde auf 8,48 Milliarden geschätzt.

Das Geschäftsvolumen, bestehend aus Bruttoprämien, Policengebühren und erhaltene Einlagen wuchs vor allem dank den Aktivitäten im Heimmarkt Schweiz und in Frankreich in Lokalwährungen um 4 Prozent auf 18 Milliarden Franken. Zudem erhöhte sich im Bereich Asset Managers das Volumen im Anlagegeschäft mit externen Kunden um 34 Prozent auf 27,6 Milliarden.

Bei Eigenkapitalrendite auf Kurs

Mit Blick auf das Programm Swiss Life 2015 seien grosse Fortschritte erzielt worden, heisst es im Ausblick. Die Eigenkapitalrendite soll um unrealisierte Kapitalgewinne bereinigt künftig zwischen 8 und 10 Prozent liegen. Im Jahr 2013 lag dieser Wert bereits bei 10 Prozent nach 8,6 Prozent im Jahr 2012. Bei der Neugeschäftsmarge strebt Swiss Life einen Wert von über 1,5 Prozent an. Im vergangenen Jahr lag dieser mit 2,2 Prozent (1,4 Prozent) klar über dem Ziel.

Zudem teilt Swiss Life mit, für ihr Geschäft in Deutschland einen neuen Chef bestimmt zu haben. Markus Leibundgut übernimmt per 1. April die Position des CEO Deutschland. Er wird in dieser Funktion auch in der Konzernleitung der Swiss-Life-Gruppe Einsitz nehmen. Markus Leibundgut war bisher Chief Operating Officer von Swiss Life Deutschland. Er übernimmt die CEO-Position von Manfred Behrens, der 2014 in den Ruhestand wechselt.

(AWP)