Für das Gesamtjahr bekräftigt Swisscom die früher genannten Ziele. Swisscom weist für die ersten drei Monate des Jahres 2015 einen 2,6 Prozent höheren Umsatz von 2,89 Mrd CHF aus. Zu konstanten Währungen und ohne Firmenkäufe hätte ein Plus von 2,9 Prozent resultiert, wie der Telekomkonzern am Mittwoch mitteilt.

Basis für dieses Wachstum war unter anderem, dass Swisscom den Umsatz mit Bündelverträgen (Kombiangeboten) einmal mehr markant steigern konnte (+21 Prozent) und dass die Anzahl Mobilfunkanschlüsse in der Schweiz zunahm (+2,0 Prozent). Auch die Italientochter Fastweb zeigte eine Aufwärtstendenz: Sie konnte die Anzahl Breitbandanschlüsse um 7,1 Prozent steigern. Zudem habe auch der Bereich Grossunternehmen gemäss den Angaben zugelegt.

Weiter unten in der Erfolgsrechnung werden die Folgen der Frankenstärke sichtbar: So verringerte sich der EBITDA gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,9 Prozent auf 1,05 Mrd CHF. Auf vergleichbarer Basis hätte laut den Angaben ein Plus von 2,4 Prozent resultiert. Der EBIT wird mit 544 Mio CHF angegeben (-1,3 Prozent).

Unter dem Strich weist Swisscom einen 5,9 Prozent tieferen Reingewinn von 351 Mio CHF aus. Das Minus wird mit dem tieferen Betriebsergebnis und einem höheren Nettofinanzaufwand vor allem aufgrund von Währungsverlusten erklärt.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Swisscom die Markterwartungen beim Umsatz, EBITDA und EBIT übertroffen und beim Reingewinn knapp verfehlt. Analysten hatten im Vorfeld im Schnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 2,79 Mrd CHF, einem EBITDA von 1,03 Mrd CHF, einem EBIT von 527 Mio und einem Reingewinn von 363 Mio CHF gerechnet.

Konzernweit stiegen die Investitionen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,8 auf 549 Mio CHF. Als Folge des Ausbaus der Breitbandnetze nahmen sie in der Schweiz überproportional um 12,5 Prozent auf 388 Mio zu. Per Ende März 2015 hat die Swisscom gemäss Mitteilung rund 1,5 Mio Wohnungen und Geschäfte mit Ultrabreitband erschlossen.

Ebenfalls gewachsen ist der Personalbestand. Dieser erhöhte sich insbesondere im Zuge der Übernahmen von Publigroupe und Veltigroup um 7,6 Prozent auf 21'599 Vollzeitstellen, davon 18'776 in der Schweiz.

Für das Gesamtjahr 2015 bestätigt das Unternehmen die früher genannten Ziele. So wird ein Umsatz von über 11,4 Mrd CHF und ein EBITDA von rund 4,2 Mrd CHF angepeilt, dies unter Annahme eines paritätischen Wechselkurses vom Franken zum Euro. Als Folge der Frankenstärke strebt die Nummer eins auf dem Schweizer Telekommarkt damit weiterhin tiefere Eckzahlen als im Vorjahr an, als 11,7 Mrd und 4,41 Mrd CHF erreicht wurden. Unverändert sind auch die Angaben des Managements zur Dividende: Die Aktionäre sollen 22 CHF pro Papier erhalten, sofern die Ziele erreicht werden.

(AWP)