Die Aktie von ABB fällt am Donnerstag im frühen Handel bis 2,3 Prozent auf 25,07 Franken. Der Swiss Market Index gibt 1,6 Prozent nach.

Die ABB-Aktie steht damit auf dem tiefsten Niveau seit Anfang 2021. Und laut einer Einschätzung eines Analysten ist dieser Stand mit Blick auf die nächsten zwölf Monate zu niedrig: Stifel nahm die Abdeckung des  Elektrotechnikkonzerns mit der Einstufung "Buy" und einem Kursziel von 35 Franken auf. Das entspricht einem Kurspotenzial von fast 40 Prozent.

Die vorgenommenen Veräusserungen von Firmenteilen und die Einführung einer dezentralen Organisation ermöglichten ein stärkeres Wachstum und nachhaltig höhere Margen, schreibt der zuständige Stifel-Analyst. Für 2021 bis 2024 erwarte er eine durchschnittliche EBIT-Wachstumsrate von 7 Prozent und einen Anstieg der Margen um 130 Basispunkte auf 15,5 Prozent. Es bestehe auch Fantasie für Aktienrückkäufe, so der Analyst weiter. Mit Blick auf die operative Gewinnmarge strebt ABB konzernweit eine EBITA-Marge von mindestens 15 Prozent ab dem Jahr 2023 an. 

ABB verschob vorletzte Woche den Börsengang seines Geschäfts mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge wegen des turbulenten Marktumfelds auf unbestimmte Zeit. Früheren Angaben zufolge will die ABB-Sparte E-Mobility mit der Transaktion mindestens 750 Millionen Dollar erlösen und in das Wachstum des zukunftsträchtigen Geschäfts investieren.

(cash)