Das Unternehmen sei bei Zukäufen "grundsätzlich nicht auf den deutschsprachigen Raum beschränkt", sagte Freenet-Finanzvorstand Joachim Preisig der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). Der Manager sieht "im Inland nach dem Schritt von United Internet und Drillisch nicht mehr sehr viele Möglichkeiten".

Insbesondere angesichts der wachsenden kaufkräftigen Bevölkerung in der Schweiz gebe es "in diesem Markt mehr Chancen als Risiken", sagte Preisig weiter. Den finanziellen Spielraum für Akquisitionen bezifferte er mit rund einer Milliarde Euro. Dabei wollte er dies nicht allzu eng auslegen, "denn im Augenblick ist Geld sehr günstig verfügbar."

Den geplanten Zusammenschluss von United Internet und Drillisch betrachtet Preisig gelassen. "Gemessen am Umsatz sind wir klar die vierte Kraft im Telekommunikationsmarkt" hierzulande, betonte der Finanzchef. Die Konkurrenten hatten für sich geltend gemacht, künftig im Markt an vierter Stelle hinter Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica zu rangieren.

(AWP)